Dortmund / Dormagen. Großer Erfolg für den TSV Bayer Dormagen: Mehrkämpfer Ituah Enahoro landete bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund im Weitsprung auf dem zweiten Platz. In der Helmut-Körnig-Halle musste sich der zweitjüngste Starter im Männer-Feld mit 7,50 Metern lediglich Julian Howard (7,74 m / LG Region Karlsruhe) geschlagen geben. Thorpe-Cup-Sieger Enahoro, der sich im Training vorrangig auf den Zehnkampf konzentriert, gelang gleich im ersten Versuch sein weitester Satz. Alle anderen Versuche des TSV-Starters waren ungültig. Teamkollege Ole Grammann, der eigentlich noch im U20-Bereich aktiv ist, sprang mit 6,95 Metern auf einen guten zehnten Rang.
Seit fast 50 Jahren gibt es die Sportgemeinschaft Zons, seit 1977 ist der Nachtlauf der Höhepunkt der Leichtathletik-Saison. Jetzt möchte sich der Gesamtvereinsvorstand des drittgrößten Sportvereins der Stadt verjüngen.
Die „Sieben Meilen von Zons“ sind Sportlern weit über die Dormagener Grenzen hinaus ein Begriff – seit 40 Jahren lädt die Sportgemeinschaft (SG) Zons im Herbst zum Zonser Nachtlauf ein. Dann kümmern sich 150 Helfer der Leichtathletikabteilung um den reibungslosen Ablauf des beliebten Laufes. „Das läuft wirklich ganz hervorragend“, sagt Joachim Fischer, der Vorsitzende der SG Zons, schmunzelnd. Seit 1973 gibt es den Volkslauf, in seinem ersten Jahr als Abteilungsleiter der Leichtathletik wurde 1977 der Nachtlauf kreiert, den Fischer auch als Vorsitzender des Gesamtvereins – seit 1980 – stark unterstützt.
Überhaupt ist Joachim Fischer mit seiner SG Zons sehr zufrieden: „Wir sind finanziell und personell gut aufgestellt“, sagt er über den Klub, der mit 1205 Mitgliedern der drittgrößte Sportverein in Dormagen ist – nach dem TSV und dem TuS Hackenbroich. „Uns fehlen nur ein paar jüngere Mitstreiter, die uns im Vorstand unterstützen“, sagt Fischer. Am 16. März soll auf der Delegiertenversammlung der Vorstand neu gewählt werden. Auch wenn Fischer selbst, Geschäftsführerin Ulrike Heising und Kassierer Stefan Gernoth weitermachen wollen, wird ein Nachfolger für den bereits ausgeschiedenen stellvertretenden Vorsitzenden Alwin Freischmidt gesucht, der kommissarisch weitergemacht hatte. „Wenn sich jemand Geeignetes findet, stelle ich mein Amt auch gern zur Verfügung“, betont Fischer. Es dürften sich auch gern Nicht-Mitglieder melden, weist er darauf hin, dass ein Aushang und ein Rundschreiben unter den Mitgliedern bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben: „Es gibt zwar einzelne Nachfragen, aber es dürften sich schon noch mehr melden“, so Fischer, der unter jofi-zons@t-online.de per E-Mail zu erreichen ist.
Gerade im Vorfeld der 50-Jahr-Feier der SG Zons soll auch jemand gefunden werden, der die Vereinszeitung „Sportverzällche“ erstellt, die es auf 50 Ausgaben gebracht hat, und damit auch zum Jubiläumsheft beiträgt. „Die Übernahme von Aufgaben aus dem Vorstandsbereich ermöglichen den Einstieg ins Ehrenamt“, wirbt Joachim Fischer um Mitarbeit, die auch zeitlich begrenzte „Sonderaufgaben“ sein könnten. „Bei allen Aufgaben wird der Vorstand mit Rat und Tat unterstützen, keiner wird mit seiner Aufgabe allein gelassen“, verspricht er.
Die Mitgliederwerbung generell funktioniere gut, wie Vorsitzender Fischer auf „Mund-zu-Mund-Propaganda“ verweist. Mit der neuen Laufbahn in Zonser Heidestadion, den sechs Tennisplätzen und einem Kleinspielfeld nebenan stehen für Freiluftsport ebenso gute Möglichkeiten zur Verfügung wie in der Halle. Die sechs Abteilungen selbst arbeiten selbstständig und sind auch für ihren Finanzbedarf zuständig: „So kümmert sich die Tennisabteilung auch um die Platzpflege“, erläutert der Vorsitzende. Das holzverkleidete Vereinshaus, das 1993 aus einem ehemaligen Container einer Sparkassen-Außenstelle entstanden ist, kann auch für Feiern gemietet werden. Als nächstes Projekt steht der Hallenanbau an.
Bei den Westdeutschen Meisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle trumpfen die Dormagener Jona Bäcker, Samuel Claudy und Fabian Spinrath mit Titelgewinnen auf, Lilly Hoffmeister sprintet zwei Mal aufs Treppchen.
Peter Kurowski war mehr als zufrieden. „Wir haben gegen starke Konkurrenz den guten Leistungstrend nach oben bestätigt“, fasste der Trainer des TSV Bayer Dormagen das Geschehen bei den Westdeutschen Meisterschaften der Leichtathleten am vergangenen Wochenende in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle zusammen. Im Verbund mit seinen Kollegen Dirk Zorn und Willy Jungbluth freute er sich nicht nur über die drei Titelgewinne, sondern auch über jede Menge Treppchenplätze ihrer Athleten.
Ein wenig getrübt wurde die Freude allenfalls bei Fabian Spinrath. Der 25 Jahre alte Mittelstreckler holte sich in 1:53,90 Minuten zwar den Titel über 800 Meter mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor Julius Zachow (USC Bochum), verpasste aber die Norm für die Deutschen hallenmeisterschaften, die am übernächsten Wochenende (17./18. Februar) an gleicher Stelle ausgetragen werden, um genau eine Sekunde. Über 1500 Meter belegte er in 3:59,95 Minuten Rang sechs.
Bereits für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert ist Tanja Spill. Sie begnügte sich in Dortmund mit einem Tempotest über die Hälfte ihrer Spezialstrecke und belegte in 56,25 Sekunden Platz drei über 400 Meter. Susan Robb verpasste über 1500 Meter als Zweite hinter Patricia De Graat (LG Olympia Dortmund) in 4:37,92 Minuten hauchdünn die DM-Norm.
Bei den Jugendlichen trumpften vor allem die Springer auf. Eine „herausragende Leistung“ bescheinigte Peter Kurowski dabei Jona Bäcker, der mit 13,04Metern den Dreisprung der U 18 vor seinem Trainingspartner Max Blake (3. mit 12,96 Meter) gewann und im Weitsprung mit persönlicher Bestleistung von 6,48 Meter den dritten Platz belegte. Hier siegte der im Sportinternat Knechtsteden lebende Samuel Claudy mit einem Satz auf 6,67 Meter.
Lilly Hoffmeister sprintete gleich zwei Mal aufs Treppchen. Die 15-Jährige wurde Vizemeisterin der U 18 über 60 Meter Hürden in 8,61 Sekunden, über die Flachdistanz lief sie in persönlicher bestzeit von 7,97 Sekunden auf Rang drei. Vizemeisterschaften steuerten außerdem Raphael Hastenrath im Kugelstoßen der U 20 mit 14,98 Meter und Sabrina Schröder im Hochsprung der U 20 mit 1,67 Meter bei.
Einzige Starterin der DJK Rheinkraft Neuss war Kugelstoßerin Celia Hagt, die trotz Schwächung durch einen Magen-Darm-Infekt Platz sechs bei den Frauen mit 11,60 Meter belegte. Weitere Ergebnisse unter der Rubrik Sport in Zahlen.
Große Ehre für einen echten Sportsmann: Der 88 Jahre alte Dormagener Leichtathlet Herbert E. Müller ist zum „Senioren-Leichtathleten des Jahres 2017“ gewählt worden. Der Sprinter und Mittelstrecker erhielt beim Online-Voting des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) mit 24,1 Prozent die meisten Stimmen.
Für den Sportler des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen waren im vergangenen Jahr vor allem die Senioren-Europameisterschaften im dänischen Aarhus ein voller Erfolg. Dank der Siege in den Disziplinen 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 4 Kilometer Cross-Country sowie den Staffelwettbewerbe 4×100 Meter und 4×400 Meter holte er insgesamt sieben (!) EM-Titel. Über die 1500 Meter jubelte er außerdem über die Silbermedaille.
Auch auf nationaler Ebene feierte Müller mehrere Erfolge: So sicherte er sich jeweils zweimal den nationalen Titel über die 200 Meter und 400 Meter (Freiluft und Halle). Mit der 4×100-Meter-Staffel der M85 stellte er zudem einen neuen Weltrekord auf, gleiches gelang ihm vor wenigen Tagen mit der M80-Staffel über dieselbe Distanz.
Auf Platz zwei landete in der Abstimmung M80-Europarekordler Klemens Wittig vom LC Rapid Dortmund (20,7 Prozent) vor dem drittplatzierten M50-Sprinter Roland Gröger (13,8 Prozent) von TopFit Berlin. Der DLV richtete die Abstimmung für die Senioren erstmals parallel zur klassischen Aktiven-Wahl aus.
Der FC Straberg wird 50 Jahre alt. Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen ist morgen der 22. Crosslauf.
Auf seine in der Kreisliga B kickenden Fußballer wird der FC Straberg morgen wohl verzichten müssen. Während sie vor Jahresfrist den traditionellen Crosslauf ihres Vereins nutzten, um in der Winterpause Kondition zu bolzen, haben sich die Schützlinge von Trainer Thomas Baumer in diesem Jahr überraschend für die Hallenmeisterschaften des Fußballkreises qualifiziert – und die werden bekanntlich am Sonntag in Gustorf ausgespielt. „Dicke Beine“ vom Laufen durch Matsch und (vielleicht) Schnee wären da eher hinderlich.
Das Organisationsteam des FC Straberg um Josef Schoos wird’s verschmerzen können. Schließlich waren bis gestern Nachmittag bereits 169 Meldungen für die 22. Auflage des Traditionslaufs, der morgen ab 12 Uhr rund um die Sportanlage am Mühlenbuschweg ausgetragen wird, eingegangen. Und weil Nachmeldungen am Veranstaltungstag gegen einen Aufpreis von zwei Euro bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start noch möglich sind, rechnet der Vorsitzende „wieder mit 200 bis 300 Teilnehmern.“ Die finden auf dem Rundkurs, der von der Startlinie aus größtenteils eingesehen werden kann, beste Cross-Bedingungen vor: „Durch aufgeschüttete Hügel, eckige Waldstücke und die darin befindlichen Gräben muss man seinen Laufrhythmus stetig ändern“, weiß Schoos.
Und das ist, auch aus trainingstechnischer Sicht, ja der eigentliche Sinn und Zweck des Crosslaufens. Das freilich hierzulande immer weniger Anhänger findet – so fehlen in den Hauptwettbewerben, der Frauen-Lang- und Männer-Kurzstrecke über 4900 Meter (14 Uhr) und der Männer-Langstrecke über 7800 Meter (14.45 Uhr) auch (noch) die bekannten Namen aus der Laufszene. Dafür sind die Felder der Nachwuchs-Wettbewerbe – los geht’s um 12 Uhr mit dem Bambinilauf über 400 Meter – erfreulich gut gefüllt.
Informationen und Anmeldung unter www.fc-straberg.de.
Angeführt vom starken Samuel Claudy haben die Leichtathleten des TSV Bayer Dormagen drei Titel bei den neuen U18-Regionsmeisterschaften in Düsseldorf eingefahren. Der talentierte Athlet des Sportinternats Knechtsteden ließ seine Konkurrenz im Weitsprungwettbewerb mit 6,72 Metern deutlich hinter sich. Lediglich acht Zentimeter fehlten dem Blondschopf, dessen Bestleistung vergangene Saison noch bei 6,41 Metern lag, für die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.
Der dritte Platz über 60 Meter (7,51 Sekunden) rundete den guten Auftritt Claudys ab. „Er hat eine starke Leistung gezeigt“, sagte der begleitende Trainer Peter Kurowski. „Überhaupt haben sich alle Leute, die an den Start gegangen sind, auch verbessert.“
Der sprungstarke Jona Bäcker zeigte sein Potential in den Sprungdisziplinen. Er gewann den Dreisprung mit 12,73 Metern knapp vor den Teamkollegen Max Blake (12,71 Meter) und André Klokow (11,98 Meter). Im Weitsprung landete er hinter Claudy mit 6,30 Metern auf Rang vier.
Isabel Schulz machte nach ihrem Muskelbündelriss aus dem August wieder auf sich aufmerksam. Über die 200 Meter war sie in 27,00 Sekunden nicht zu schlagen. „Die Zeit ist natürlich noch verbesserungsfähig, aber Isabel hat sich toll zurückgemeldet“, sagte Kurowski. Bemerkenswert war auch die Leistung von Angelina Buchartz, die als Schülerin auf den einen starken zweiten Platz lief (27,10 Sekunden). Sofia Meinzer – ebenfalls noch in der Schüler-Klasse aktiv – wurde Achte (28,28 Sekunden).
Lilly Hoffmeister, die bereits vergangene Woche bei den U20-Meisterschaften erfolgreich war, feierte den dritten Platz über 60 Meter (8,03 Sekunden). In ihrer Paradedisziplin 60 Meter Hürden blieb sie an der zweiten Hürde stehen, da sie zu nah an das Hindernis herangekommen war.
In der 4×200 Meter Staffel liefen Schulz, Meinzer, Buchartz und Daniela Kreft in 1:46,70 auf Rang zwei. Ebenfalls mit Silber dekorierte sich Lena Hirsch im Stabhochsprung, wo sie mit 2,70 Metern ihre Bestleistung deutlich verbesserte. Neue Hausrekorde feierten zudem Paul Seliger über die 800 Meter (2:10,96 Minuten/Platz fünf) sowie Caroline Konrad über 400 Meter (64,24 Sekunden/Platz zwei) und 200 Meter (28,90 Sekunden/Platz elf).
Im Januar finden die jährlichen Abteilungsversammlungen des TSV Bayer Dormagen statt.
Die Basketballer treffen sich am Dienstag, 16.01.2018, um 18:30 Uhr.
Die Breitensportler versammeln sich am Freitag, 19.01.2018, um 18:00 Uhr.
Die Leichtathleten kommen am Mittwoch, 31.01.2018, um 19:30 Uhr zusammen.
Alle Versammlungen finden im TSV-Multifunktionsraum statt.
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