WM in Wuxi: Achtelfinalaus für Wagner und Hartung

23.07.2018 · Fechten

Der amtierende Europameister Max Hartung (TSV Bayer Dormagen) beendet die Einzelentscheidung der Weltmeisterschaft in Wuxi (China) auf Rang elf. Sein Teamkollege Benedikt Wagner reihte sich auf Rang 16 ein. Die beiden weiteren deutschen Starter Richard Hübers und Matyas Szabo (ebenfalls TSV Bayer Dormagen) erkämpften sich die Plätze 20 und 46.

Europameister Hartung startete mit einem deutlichen 15:6 gegen den Argentinier Stefano Lucchetti in das Turnier. Im anschließenden Gefecht gegen Yingming Xu (China) musste der Dormagener sich schon deutlich mehr anstrengen, behielt aber mit 15:14 die Oberhand und zog damit ins Achtelfinale ein. Hier beendete ausgerechnet der Russe Kamil Ibragimov, gegen den der Deutsche im EM-Finale vor wenigen Wochen noch siegreich war, die Medaillenträume Hartungs, der deutlich mit 7:15 unterlag. „Auf diesem Niveau kann das Pendel an einem Tag zu einen und am nächsten zur anderen Seite ausschlagen. Heute war Ibragimov, der nicht umsonst die Nummer Fünf der Welt ist, Max einen Schritt voraus“, kommentierte TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald.

Neben Hartung hatte auch Benedikt Wagner den Sprung ins Achtelfinale geschafft. Der 28-jährige ließ im 64er-K.O. Eliecer Romero aus Venezuela mit 15:9 keine Chance und eliminierte anschließend den Russen Veniamin Reshetnikov mit 15:13. Doch auch für Wagner war im Achtelfinale Schluss. Der Deutsche unterlag dem Amerikaner Eli Dershwitz hauchdünn mit 14:15. „Natürlich hätten wir gerne einen Fechter in der Finalrunde gehabt und ein Ausscheiden aufgrund eines Treffers ist doppelt ärgerlich. Aber die Jungs sind jetzt umso heißer auf den Teamwettbewerb, wo ein Platz unter den ersten Acht – und damit ein besseres Ergebnis als bei der Heim-WM in Leipzig 2017 – das Ziel sein sollte“, so Kawald.

Richard Hübers, der die beste Qualifikationsrunde aller Deutschen hingelegt hatte, erreichte einen achtbaren 20. Rang. Er scheiterte im 32er-K.O. mit 11:15 am Italiener Luigi Samele. „Für Richard freue ich mich. Der 20. Platz ist eine hervorragende Platzierung und macht Lust auf mehr“, gratulierte Kawald. Nicht zufrieden konnte Matyas Szabo sein, der bereits im ersten K.O.-Gefecht die Segel streichen musste. Der Dormagener scheiterte denkbar knapp mit 14:15 am Russen Dmitryi Danilenko.

Ab dem 24. Juli stehen die vier TSV-Fechter dann im Teamwettbewerb für den Deutschen Fechter-Bund auf der Planche. „Wir wissen, dass wir vier Top-Athleten haben und dass sie als Team noch einmal eine Schippe drauflegen können“, blickt Kawald optimistisch auf den Wettkampf.

 

Quelle und Foto: Augusto Bizzi/ Deutscher Fechter-Bund

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