TSV feiert dritten Sieg im dritten Heimspiel

23.09.2019 · Handball

Nach zwei Zehn-Tore-Siegen gegen Aue und Eisenach ließ der TSV Bayer Dormagen am Samstagabend auch dem TuS N-Lübbecke keine Chance. Vor 1051 Zuschauern gewann das Team von Dusko Bilanovic mit 31:24 (16:12) und setzte sich an die Spitze der Heimtabelle der 2. Handball-Bundesliga. Der Coach gab anschließend nach und genehmigte seinen Spielern den trainingsfreien Dienstag. Aber nur unter der Voraussetzung, dass am kommenden Sonntag, 29. September, ab 17 Uhr in Emsdetten die ersten Auswärtspunkte geholt werden…

Der Unterschied zu den bisherigen Heimerfolgen: Diesmal dauerte es lediglich eine Viertelstunde bis der TSV sich absetzen konnte. Nach einem gewaltigen Hammer von Ante Grbavac in seinem bisher besten Spiel nutzten die Gastgeber die Überzahl nach einer Zeitstrafe gegen Marian Orlowski und zogen von 6:6 auf 9:6 davon. Zweimal war Carl Löfström mit einem cleveren Heber und einem Abschluss trotz Behinderung daran beteiligt. Zudem nahm Ian Hüter genau Maß und traf ins leere Nettelstedter Tor. Der Ex-Dormagener Peter Strosack verkürzte zwar noch mal auf 9:7, doch näher kamen die Ostwestfalen nicht mehr heran. Auch weil ausgerechnet der Rechtsaußen einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte: „Das war nicht der Peter so wie wir ihn kennen“, sagte später TuS-Trainer Emir Kurtagic. „Er hatte sich heute wohl zu viel vorgenommen.“ Wegen Meckerns bekam Strosack später eine Zeitstrafe – und nachdem er einen Siebenmeter hoch über das Tor setzte, konnte er sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.

Einmal mehr ein Gewinner im Kasten: Noch eine Nummer stärker als sein Gegenüber Peter Tatai war Sven Bartmann mit seinen teilweise spektakulären Paraden. Und als Passgeber bewährte er sich auch wieder: Das traumhafte Anspiel nutzte Jakub Sterba kurz vor der Pause zum 16:11. Der Rechtsaußen kann sich übrigens nach einer aktuellen Mitteilung des Handballverbandes Tschechiens berechtigte Hoffnungen auf die EM-Teilnahme im Januar 2020 machen.

Grbavac und Sterba erzielten die ersten beiden Treffer nach dem Seitenwechsel und verursachten damit Kurtagics frühe Auszeit nach 3:07 Minuten. Doch auch die einminütige Besprechung änderte nichts am Spielverlauf. Nun nahm Benni Richter Verantwortung von der Siebenmeterlinie, Ian Hüter fing einen Ball ab und netzte den Gegenstoß ein, Patrick Hüter traf sogar per Rückhand. Beim Stande von 24:16 in der 43. Minute griff Kurtagic erneut zur grünen Auszeitkarte, um das Debakel zu verhindern. Tatsächlich konnte seine Mannschaft den Trend und damit die zweistellige Niederlage stoppen. Dormagens Vorsprung schmolz allerdings nur bis auf vier Tore zusammen. Das lag nicht zuletzt an Interimstorwart Hendrik Halfmann, der erst den Strafwurf und dann den Nachwurf von Orlowski abwehrte, Strosack über das Tor werfen und dann auch noch Valentin Spohn scheitern ließ.

So durften die Fans jubeln und Dusko Bilanovic musste die natürlich nicht ernst gemeinte Frage beantworten, warum der Sieg denn diesmal nicht zweistellig ausfiel. Angesichts der Nettelstedter Ansprüche ist Dormagens 31:24-Erfolg schon mehr als erstaunlich, bestätigt aber auch, was Bilanovic immer wieder betont: „Wir können hier im Sportcenter jedes Spiel gewinnen.“ Emir Kurtagic suchte erst gar nicht nach Entschuldigungen und stellte fest: „Der TSV zeigte Leidenschaft und war klar besser.“ Gegen den TuS N-Lübbecke hatte der TSV in der letzten Spielzeit beide Spiele verloren – wie auch gegen den nächsten Heimgegner Coburg am Freitag, 4. Oktober. Diese Bilanz soll sich ebenfalls ändern. Der Vorverkauf läuft – und jetzt wurde der für das Mittelrhein-Derby gegen Gummersbach am Donnerstag, 31. Oktober, gestartet.

TSV Bayer Dormagen – TuS N-Lübbecke 31:24 (16:12)
Dormagen: Bartmann (10 Paraden), Halfmann (3 P.); Reuland, Köster, Meuser (2), Richter (3/2), Löfström (3), I. Hüter (3), Reimer, Thomas, Rebelo (1), Noll (1), P. Hüter (4), Morante Maldonado (2), Sterba (2), Grbavac (10/2).
N-Lübbecke: Tatai (10 Paraden), Jepsen (1 P.), Grzesinski; Genz (1), Walczak (1), Bechtloff (2), Ebner (4), Gierak (1), Bagaric (1), Strosack (4), Mundus, Spohn (3), Schade, Orlowski (6/4), Speckmann (1).
Schiedsrichter: Kauth / Kolb.
Zuschauer: 1051.
Zeitstrafen: 6:8 Minuten.
Siebenmeter: 3/4:4/7 (Tatai hält gegen Grbavac – Orlowski und Spohn scheitern an Halfmann, Strosack wirft über das Tor).
Spielfilm: 2:3, 6:6 (15.), 9:6 (18.), 12:8, 16:11, 16:12 – 18:12 (33.), 21:14 (37.), 24:16 (42.), 25:19, 25:21, 27:23 (55.), 31:24.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Sven Ludorf

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