Schmaler Kader ohne Chance in Coburg

26.09.2018 · Handball

Die Mannschaft hat gekämpft. Doch angesichts der Personalprobleme konnte der TSV Bayer Dormagen nur im ersten Drittel mithalten. Dann baute der HSC Coburg 2000 die Führung aus, lag bereits zur Pause klar mit 20:13 vorne und ist jetzt als einziger Klub der 2. Handball-Bundesliga ungeschlagen und Tabellenführer. „Das 37:21 fällt etwas zu hoch aus“, sagte TSV-Trainer Ulli Kriebel nach den 60 Minuten in der Coburger HUK-Arena. „Aber ob es nachher 10, 12 oder 16 Tore Differenz sind, ist sicher nicht so entscheidend. Wichtig ist der kommende Freitag, wenn wir im Sportcenter auf den TV Großwallstadt treffen.“ Das Duell der Aufsteiger wird am 28. September um 19.30 Uhr angepfiffen. Tickets gibt es im Vorverkauf im Tabakshop an der Kölner Straße 64 oder online.

Die Liste der Ausfälle ist noch länger geworden beim TSV. Kurzfristig mussten darauf zwei weitere Spieler eingetragen werden, nachdem sich die im Spiel gegen Wilhelmshaven erlittenen Verletzungen von Eloy Morante Maldonado und Nuno Rebelo als schwerwiegender herausstellten. Der Junioren-Nationalspieler wird wegen eines Außenbandrisses mindestens vier Wochen pausieren müssen, der Portugiese braucht wegen einer Schulterverletzung sechs bis acht Wochen bis zur Rückkehr auf dem Spielfeld. In Coburg standen deshalb mit Lukas Stutzke, Benjamin Richter und dem noch von einer Erkältung geplagten Ian Hüter gerade mal drei klassische Rückraumspieler zur Verfügung. Und wenn dann noch beide HSC-Keeper Jan Kulhanek und Konstantin Poltrum ständig mit Top-Paraden aufwarten, dann ist ein solches Spiel nicht zu gewinnen.

Dabei zeigten die Gäste mit ihrer offensiven Deckung zunächst keinen Respekt vor dem erklärten Favoriten. Sehenswerte Treffer von Lukas Stutzke, Joshua Reuland, Carl Löfström und Patrick Hüter hielten den TSV im Rennen. Selbst von der ersten Vier-Tore-Führung (11:7) ließen die Dormagener sich nicht beeindrucken und kamen wieder bis auf 11:9 und 12:10 heran. Dann aber legte Coburg mit der Einwechslung des wieder genesenen Spielmachers Tobias Varvne richtig los. Weil sich gegen die auch körperlich überlegenen Gastgeber die technischen Fehler häuften, konnte der HSC sein Tempospiel aufziehen und für die Vorentscheidung schon bis zur Pause sorgen. Während Coach Jan Gorr im weiteren Verlauf der Begegnung munter durchwechseln konnte, blickte sein Kollege Ulli Kriebel auf die ausgedünnte Bank. Spieler der A-Jugend konnten nicht mitgenommen werden, weil die am Samstag in Burgdorf (erfolgreich mit 38:35) im Einsatz waren. Vorsorglich war Co-Trainer Peer Pütz in den Spielbericht eingetragen worden, weil auch Joshua Reuland noch mit den Folgen einer Erkältung kämpfte. Doch der Linksaußen hielt durch und erzielte fünf Treffer.

HSC Coburg 2000 – TSV Bayer Dormagen 37:21 (20:13)
Coburg: Kulhanek (7 Paraden), Poltrum (10 Paraden); Timm (1), Zetterman (4), Prakapenia (2), Jaeger (5), Neuhold (8), Hagelin, Wucherpfennig (3), Sproß (1), Weber (3), Billek (5/1), Knauer (4), Varvne (1).
Dormagen: Broy (1 Parade), Rózsavölgyi (9 Paraden); Stutzke (3), I. Hüter, Richter (6/3), Reuland (5), Pyszora (1), Wieling (3/2), P. Hüter (2), Jagieniak, Löfström (1), Pütz (n.e.).
Schiedsrichter: Hurst / Krag.
Zuschauer: 1852 in der HUK-Coburg Arena
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/1:5/6 (Poltrum hält gegen Wieling).
Spielfilm: 1:2 (5.), 4:3 (7.), 5:5 (9.), 7:6 (12.), 10:7 (15.), 11:9, 14:10 (22.), 19:12 (28.), 20:13 – 22:13 (34.), 22:15, 25:15 (39.), 29:16 (44.), 29:19 (49.), 33:19 (54.), 37:21.

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

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