Die Dormagener Säbelfechterin Anna Limbach zeigte sich beim ersten Turnier des neuen Jahres in starker Form. Beim Grand Prix im kanadischen Montreal zog die 30-jährige ins Achtelfinale ein und sicherte sich Platz 16.
Die Dormagenerin absolvierte die Vorrunde mit vier Siegen und einer Niederlage und zog souverän in die K.O.-Runde ein. Im Tableau der besten 64 setzte sich Limbach deutlich mit 15:11 gegen Ha-Eun Kim (Korea) durch. In der Runde der besten 32 lieferte Limbach dann ihr Meisterstück ab und besiegte Kim Ji-Yeon, Olympiasiegerin von 2012 und Weltranglistedritte, aus Korea mit 15:13. „Ein tolles Gefecht von Anna, die hier erneut ihre internationale Klasse unter Beweis gestellt hat“, freut sich Olaf Kawald, sportlicher Leiter Fechten beim TSV Bayer Dormagen. Im Achtelfinale stoppte die dritte Koreanerin im Bunde den Lauf der Deutschen, die sich Jisu Yoon mit 9:15 beugen musste und den Grand Prix auf Rang 16 beendete. Lea Krüger landete als zweitbeste TSV-Fechterin auf Rang 39.
„Anna hat ihre gute Form bestätigt. Der Zug für die direkte Olympia-Quali ist leider so gut wie abgefahren, aber sie hat sich heute erneut für eine Nominierung durch den Deutschen Fechterbund für die Kontinentalmeisterschaften empfohlen, wo sie doch noch ihr Olympiaticket für Tokio lösen könnte“, blickt Kawald in die Zukunft.
Auch die Männer standen in Montreal auf der Planche, konnten aber nicht auf sich aufmerksam machen. Bester TSV-Starter war Max Hartung auf Rang 33. Benedikt Wagner folgte auf Platz 41. „Man merkt den Jungs an, dass der Fokus auf den Team-Wettbewerben liegt, wo es um die Olympia-Qualifikation geht. Dort werden die nächsten drei Weltcups, angefangen mit Warschau Ende Februar, entscheidend sein“, so Kawald.
Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Deutscher Fechter-Bund