Delrather Fußballer arbeiten für den neuen Kunstrasenplatz

15.01.2018 · Fussball

Zum Saisonbeginn 2018/2019 soll es soweit sein: Dann sollen die Fußballer des SSV Delrath das runde Leder über einen Kunstrasenplatz kicken können.

Der veraltete und marode Aschenplatz ist dem Vorstand um Vorsitzenden Olaf Temp schon seit langem ein Dorn im Auge. Umso engagierter packen jetzt alle mit an: Am Wochenende fand bereits die zweite Baumfällaktion rund um den Fußballplatz statt. „Insgesamt gilt es, 115 Bäume zu fällen. Bei der ersten Aktion haben wir 20 geschafft, heute soll es die Hälfte der Gesamtzahl werden“, sagt Temp.

Viele helfende Hände – nicht nur aus den Reihen des SSV Delrath, sondern auch Unterstützer aus dem Ort – fällten fachmännisch die Tannen und Laubbäume, hantierten mit Motorsägen, um sie in handlichere Formate zu bringen oder steckten die Äste in einen der Häcksler. „Die Stämme, die hier liegen bleiben, können sich zum Beispiel Kaminbesitzer gegen eine Spende abholen. Das ist gutes Brennholz, wenn es erst einmal getrocknet ist.“

Dass die Bäume gefällt werden, sei ein wichtiger Schritt in Richtung Kunstrasenplatz: „Laubbäume und Tannen vertragen sich nicht gut mit Kunstrasen. Es ist zwar sehr schade darum, weil sie auch gerade im Frühjahr und Sommer optimale Schattenspender waren – doch da werden wir uns künftig mit Sonnenschirmen oder Pavillons behelfen“, kündigt Olaf Temp an.

Um das Projekt zu realisieren, muss der SSV selbst etwa 50.000 Euro aufbringen. „Das allerdings nicht ausschließlich in bar, sondern auch als Eigenleistung. Die Baumfällaktion würde, von einer Fachfirma ausgeführt, zum Beispiel etwa 15.000 Euro kosten. Da wir das in Eigenleistung erbringen, werden uns zwei Drittel, also 10.000 Euro angerechnet“, erklärt Temp. „Kunstrasen hat nur Vorteile: Wir können im Winter darauf trainieren, er ist sauberer als Asche, und darauf wird das Material nicht so stark verschlissen.“ Doch bis dahin steht noch einiges an Arbeit an: Zum Sommer hin müssen die Flutlichtmasten abgebaut werden, die Vereinsmitglieder planen, die Asche selbst abzutragen und die Pflasterarbeiten selbst zu übernehmen. „Außerdem planen wir ein Crowdfunding.“

Foto: Anja Tinter  

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