Bei den unter außergewöhnlichen Umständen ausgetragenen Deutschen Meisterschaften in Braunschweig läuft Tanja Spill über ihre Paradedisziplin 800 m auf den zweiten Platz.
Fabian Spinrath verpasste über dieselbe Distanz den Endlauf.
Vollkommen entkräftet, aber sichtbar glücklich klatschte Tanja Spill im Ziel in beide Hände – die Athletin des TSV Bayer Dormagen durfte mehr als zufrieden sein. Nur wenige Augenblicke zuvor hatte die 800-m-Spezialistin bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig einen beherzten Schlussspurt hingelegt – und sich damit auf den letzten Metern in bärenstarken 2:02,07 Minuten auf den Silberrang gekämpft. Gold bei den unter außergewöhnlichen Umständen ausgetragenen Titelkämpfen ging an Seriensiegerin Christina Hering aus München.
„Ich habe mit einer Medaille geliebäugelt. Dass es aber tatsächlich eine wird, das ist einfach super. Ich bin mehr als zufrieden“, sagte Spill wenige Minuten nach dem Zieleinlauf. Der mitgereiste Trainer Wilhelm Jungbluth äußerte sich begeistert: „Die Zeit ist bombig, sehr große Klasse. Die Platzierung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ich habe selten ein Finale gesehen, das so stark besetzt war.“
Die 24-Jährige, die in Dormagen von Jungbluth und auch Peter Kurowski betreut wird, hatte sich am Samstag als Zweite ihres hochkarätig besetzten Halbfinals in 2:07,07 Minuten für das Finale am Sonntag qualifiziert.
Im Endlauf, in den Spill von der ungeliebten Innenbahn 1 gehen musste, hielt sich die Dormagenerin lange Zeit clever in der Mitte des Feldes. Während Hering sich vorne einen kleinen Vorsprung erkämpfte und die Angriffe der Konkurrenz stets parierte, lief sich die TSV-Athletin allmählich frei. Schon früh zog sie einen Sprint an und bog als Vierte auf die Zielgerade ein, dann ließ sie zwei Konkurrentinnen hinter sich und brachte sogar den Erfolg der favorisierten Hering (2:01,62 Minuten) noch in Gefahr.
„Hinten raus war ich sehr platt. Aber unser Plan ist aufgegangen“, sagte Spill, die rund 230 m vor dem Ziel durch den Pfiff ihres Trainers Jungbluth „wachgerüttelt“ worden war. „Ich wusste: Wenn Willi pfeift, geht es auf jeden Fall“, sagte Spill. Sie ließ unter anderem die WM-Halbfinalistin Katharina Trost (2:02,27 Minuten, Platz drei/LG Stadtwerke München) sowie die Deutsche Juniorenmeisterin Majtie Kolberg (2:02,77 Minuten, Platz vier/LG Kreis Ahrweiler) hinter sich.
Angesichts ihrer Verletzungshistorie und mehrerer Rückschläge ist die Leistung noch höher einzuordnen. Erst im Juni hatte Spill unmittelbar nach der Corona-Zwangspause ihr Comeback nach fast einjähriger Wettkampfpause gegeben. Anhaltende Beschwerden nach einer hartnäckigen Fußverletzung hatten die 800-m-Läuferin lange Zeit außer Gefecht gesetzt, gleich bei ihrer Rückkehr erfüllte sie jedoch eindrucksvoll die Norm für die DM.
Der zweite Dormagener Starter Fabian Spinrath verpasste am Samstag den Einzug in den Endlauf. In 1:54,74 Minuten belegte der Dormagener den letzten Platz im dritten Halbfinale. 300 m vor Schluss war er am gesamten Feld vorbeigezogen und lag auf der Zielgeraden immer noch in Führung. In der Folge musste er seinem Zwischenspurt jedoch Tribut zollen und blieb somit unter seinen Möglichkeiten. Zur Orientierung: Spinraths Saisonbestleistung liegt bei 1:51,37 Minuten, seine Bestleistung bei 1:49,68 Minuten.
DM unter außergewöhnlichen Umständen
Die Titelkämpfe in Braunschweig hätten bereits Anfang Juni stattfinden sollen, mussten wegen der Corona-Pandemie jedoch verlegt werden. Dazu arbeitete der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ein detailliertes Hygienekonzept aus. So waren im Eintracht-Stadion aufgrund der Corona-Schutzverordnungen in Niedersachsen nur 999 Personen zugelassen, normalerweise bietet das Stadion mit der blauen Laufbahn 24.406 Personen Platz.
Lediglich Athleten, Kampfrichter und wenige Trainer durften sich im Stadion aufhalten, Zuschauer waren ausgeschlossen. Die zweitägige Veranstaltung war in vier Sessions unterteilt, jeweils eine Vormittags- und eine Nachmittagssession am Samstag und Sonntag. Nach Abschluss jeden Blocks waren Athleten und Betreuer aufgefordert, das Stadion zu verlassen.
Im Vorfeld mussten die 477 gemeldeten Teilnehmer und ihre Betreuer sich mit einem Ausweis registrieren, im Stadion musste ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, auf den die Athleten während der Wettkämpfe allerdings verzichten durften. Beim Einlass wurde eine Temperaturmessung durchgeführt, zudem musste jede Person einen Corona-Fragebogen ausfüllen.
Es fanden alle üblichen Disziplinen statt. In den ersten Planungen waren die längeren Laufstrecken und Staffelrennen nicht im Programm aufgeführt. Nach einer Überarbeitung des Konzeptes und entsprechenden Lockerungen des Landes Niedersachsen wurde diese Entscheidung durch den DLV jedoch revidiert.
Ergebnisliste aus Braunschweig: https://www.leichtathletik.de/termine/top-events/dm-2020-braunschweig/dm-2020-braunschweig-live/live-ergebnisse
Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Dirk Fusswinkel
Der Dormagener Sprinter Kieron Ludwig läuft in 48,38 Sekunden beim hochwertig besetzten Pfungstädter Sportfest auf den zweiten Platz.
Am Ende fehlten knapp 0,2 Sekunden zur eigenen Bestleistung – und wenige Zentimeter zum Sieg: Kieron Ludwig durfte seinen zweiten Platz beim Pfungstädter Sportfest am Samstag aber dennoch als sehr guten Leistungstest einordnen.
Auf den bei ihm sehr beliebten 400 m lag er das gesamte Rennen nahezu gleichauf mit dem späteren Sieger Johannes Nortmeyer (OSC Mainz/47,99 Sekunden) und musste sich erst im Schlusssprint endgültig geschlagen geben. Bei Ludwig blieb die Uhr nach 48,38 Sekunden stehen. Seine persönliche Bestleistung liegt bei 48,19 Sekunden.
Trainer Peter Kurowski sagt: „Kieron hat eine gute Form präsentiert. Kurz vor dem Ziel hat er es leider nicht ganz geschafft, sein Potenzial im Endspurt voll auszuschöpfen.“
Ergebnisliste aus Pfungstadt: http://www.pfungstadt-leichtathletik.de/downloads/Ergebnisse/Ergebnisse_Laufgala_2020.pdf
Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: D. Fusswinkel
Am Mittwochabend ging der TSV Bayer Dormagen beim Werfer-Meeting in Leichlingen an den Start – trotz schwieriger Bedingungen sprangen mehrere Bestleistungen heraus.
Der TSV Bayer Dormagen trat beim „Corona-Sportfest“ unter der Woche in Leichlingen mit vier Werfern an – zwei von ihnen kehrten mit gleich mehreren persönlichen Bestleistungen zurück. Mara Groß (WU18) stieß die Kugel auf 11,86 m, der Diskus flog auf 29,91 m – mit beiden Hausrekorden ist sie für die LVN-Meisterschaften gut aufgestellt. Samuel Hinsen (M13) legte mit seinen Bestleistungen im Kugelstoßen (11,33 m) sowie im Diskuswurf (27,54 m) nach.
Xaver Hastenrath (MU18), der die DM-Qualifikation bereits in der Tasche hat, legte im Kugelstoßen eine starke Serie hin – der beste Stoß landete nach 16,85 m. Im Diskus verbuchte er 45,92 m. Sabrina Schröder war im Speerwurf bis in die späten Abendstunden gefordert. Trotz an diesem Tag etwas schwächerer Technik flog der Speer mit viel Kraft auf 48,05 m.
Das Foto zeigt: Sabrina Schröder
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Das Wochenende brachte einige Probleme für die Leichtathleten des TSV Bayer Dormagen. Zwei Nachwuchsspringer machten hingegen auf sich aufmerksam.
Die TSV-Leichtathletik blickte am vergangenen Wochenende nach Rhede und Regensburg: Im westlichen Münsterland schickten die Trainer Peter Kurowski und Dirk Zorn ihre Athleten beim Sprung- und Hammerwurfmeeting an den Start, nach Bayern war Wilhelm Jungbluth mit den Mittelstrecklern Tanja Spill und Fabian Spinrath zur Sparkassen Gala gereist. Verletzungen sorgten an beiden Orten für schlechte Nachrichten, in Rhede machten zwei Nachwuchsspringer auf sich aufmerksam.
So verbuchte Paulina Majer gleich zwei Bestleistungen. Im Dreisprung kam die W15-Athletin auf gute 10,63 m und gewann. Im Weitsprung waren ihre besten Versuche zwar ungültig, dennoch flog sie mit 5,40 m auf den zweiten Platz. André Klokow feierte in der U18-Konkurrenz im Weitsprung mit 6,29 m den Sieg – und das obwohl im Gegensatz zu seinen Trainingsleistungen der Anlauf an diesem Tag eher unsicher war.
Auf dem Weg zu den Deutschen Jugendmeisterschaften wollte Weitspringer Samuel Claudy (MU20) seinen zweiten Wettkampf der Saison bestreiten. Dies missglückte jedoch, da nach dem ersten Sprung seine Probleme am linken Sprungfuß, der bereits vor drei Wochen in Wiesbaden Schwierigkeiten bereitet hatte, wieder aufbrachen. In Absprache mit Trainer Zorn versuchte er noch während des Wettkampfes beim Absprung auf den rechten Fuß umzustellen – dieses Vorhaben war aber nicht von Erfolg geprägt. „In Hinblick auf den Rest der Saison ist das die beste und wohl einzige Möglichkeit, um noch ein paar Wettkämpfe zu bestreiten“, befürchtete Zorn.
Starker Regen in Regensburg – Spill muss aufgeben
In Regensburg setzte bereits vor Wettkampfbeginn starker Regen ein. Spinrath kam im B-Lauf über 800 m der Männer als Dritter in 1:53,62 Minuten ins Ziel, was ihn und seinen Trainer nicht zufriedenstellte. Insgesamt landete er auf dem zehnten Rang. Der Wettkampf hatte unter den schlechten Bedingungen zu leiden, das belegten auch die 1:50,20 Minuten von Sieger Dennis Biederbick (LG Eintracht Frankfurt).
Spill wollte sich über ihre Paradedisziplin 800 m u.a. mit der letztjährigen Deutschen Hallenmeisterin Katharina Trost (LG Stadtwerke München) sowie der Deutschen Hallen-Vizemeisterin über 1500 m Caterina Granz (LG Nord Berlin) messen. Leider musste sie den Lauf aufgrund von Oberschenkelbeschwerden jedoch nach bereits 400 m beenden. „Wir hoffen, dass sie sich keine schwerwiegende Verletzung zugezogen hat“, sagte Jungbluth.
Ergebnisliste aus Rhede: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Resultoverview/3318
Ergebnisliste aus Regensburg: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Resultoverview/2690
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Kugelstoßer Xaver Hastenrath sticht beim #backontrack-Meeting in Dortmund mit 16,91 m heraus und knackt die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Auch zwei TSV-Weitspringerinnen wissen zu überzeugen.
An die Drehstoßtechnik hat sich Xaver Hastenrath mittlerweile bestens gewöhnt. Schon vor wenigen Wochen deutete der U18-Athlet des TSV Bayer Dormagen bei einem Trainingswettkampf mit 15,32 m an, dass die Umstellung für ihn von Vorteil sein könnte. Beim #backontrack-Meeting in Dortmund setzte er nun noch einmal einen drauf.
Hastenrath beförderte die 5-kg-Kugel auf 16,91 m, übertraf damit die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften um mehr als einen Meter und gewann den Wettbewerb. Besonders beachtlich ist die Serie, die der Schützling von Trainer Dirk Zorn hinlegte: Schon im ersten Versuch gelangen ihm 16,42 m, es folgten Stöße auf 16,21 m, sein bester Versuch sowie ein weiterer auf 16,89 m.
Zorn sagt zu Hastenraths Leistung: „Seine Leistung war für mich herausragend. Die Vorstellung war richtig stark, zumal die 16,91 m kein Ausrutscher waren, sondern er das Niveau konstant anbieten konnte.“
Ebenfalls über den Sieg beim organisatorisch aufwendigen Wettkampf mit insgesamt 750 Athleten im Stadion Rote Erde durfte sich Paulina Majer im Weitsprung freuen. Der Schülerin (W15) genügten 5,05 m für den Sieg, ebenfalls auf das Treppchen schaffte es Teamkollegin Eva Christmann als Dritte (4,90 m). Über die 100 m hatte Christmann als Vierte (13,12 Sekunden) die Nase knapp vor den Fünften Majer (13,30 Sekunden).
Elias Steiner (U20) belegte im Hochsprung den vierten Rang (1,85 m), über die 100 m wurde er Elfter (11,24 Sekunden).
Insgesamt nahmen 150 Vereine an der Veranstaltung der LG Olympia Dortmund teil. Das Hygiene- und Durchführungskonzept der Veranstaltung umfasste insgesamt fünf DIN-A4- Seiten. 130 Helfer und Kampfrichter wurden in Schichten eingesetzt, um den reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe und die Einhaltung der Hygiene-Vorgaben sicherzustellen.
Ergebnisliste aus Dortmund: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Resultoverview/3112
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Der 90 Jahre alte Dormagener Ausnahme-Leichtathlet Herbert E. Müller ist mit vier Goldmedaillen sowie jeweils einem Europa- und Weltrekord von den Deutschen Seniorenhallenmeisterschaften aus Erfurt zurückgekehrt.
Deutschlands laufstarker Senioren-Leichtathlet des Jahres 2019 gewann in jeder Disziplin, in der er antrat, den nationalen Titel: über 60 m, 200 m, 400 m und 800 m.
Der Grevenbroicher blieb über die 800 m mit seiner Zeit von 4:13,39 Minuten mehr als drei Sekunden unter der alten Europarekordmarke des Italieners Antonio Nacca vom 9. März 2014.
In den anderen Disziplinen gelangen dem TSV-Athleten ebenfalls außergewöhnliche Leistungen, Müller absolvierte die 60 m in 11,50 Sekunden,
die 200 m in 40,92 Sekunden und die 400 m in 1:41,65 Minuten.
Zudem stellte er mit gemeinsam mit Eduard Bscheid, Walter Matthes und Helgo Staack -einer DLV-Staffel – über die 4x200m der Altersklasse M85 einen Weltrekord in 2:57,32 Minuten auf. Das Quartett unterbot die bisherige Bestmarke um mehr als sieben Sekunden.
Mit insgesamt elf Medaillen stellte die LAV Bayer Uerdingen/Dormagen das erfolgreichste Teilnehmerfeld der Meisterschaften.
Ergebnisse: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Resultoverview/2958
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Der Dormagener Sprinter Kieron Ludwig hat bei den irischen Leichtathletik-Meisterschaften in der Halle ein gutes Ergebnis erzielt. Der Schützling vom TSV-Trainer Peter Kurowski lief am vergangenen Wochenende in Dublin über die 400 m in 49,00 Sekunden auf den fünften Platz.
Entscheidend für Ergebnis im Finale war Ludwigs Position nach der ersten Hallenrunde. Durch die Konkurrenz wurde er gezwungen, mehrmals sein Lauftempo zu wechseln und die Geschwindigkeit somit zu drosseln. Ganz anders war es noch im Vorlauf gelaufen, als Ludwig „freirollend“ den Speed gestalten konnte und sich mit 48,58 Sekunden für das Finale qualifiziert hatte.
„Der fünfte Platz im Finale spiegelt nicht wirklich, was ich kann. Nach einer guten ersten Runde wurde ich eingeengt, so dass ich zu Tempowechseln gezwungen wurde. Dadurch wurde mein Rennen dann natürlich gekillt“, sagte Ludwig.
Dagegen genau nach Plan lief es zusammen mit seiner 4x200m-Staffel des Emerald A.C. Neben dem irischen Meistertitel stellte die Mannschaft in der Besetzung Ludwig, Sean McCarthy, Jamie Mitchell und Schlussläufer Evan Crotty einen irischen Vereinsrekord in der Zeit von 1:28,18 Minuten auf.
Ergebnisse: http://live.athleticsireland.ie/menu.html
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Den Abschluss der diesjährigen Hallensaison machten die 14- und 15-jährigen Athleten bei den LVN-Meisterschaften in Düsseldorf. Dabei toppten zahlreiche Schülerinnen und Schüler des TSV Bayer Dormagen ihre bisherigen Saison- und persönlichen Bestleistungen.
Der 15-jährige Sinan Karabunar holte im Hochsprung den Titel. Der Athlet von Trainerin Yvonne Schmitz war mit übersprungenen 1,69 m nicht zu schlagen.
Eva Christmann gewann die Silbermedaille im 60-m-Hürdenlauf in der Bestzeit von 9,13 Sekunden. Dazu wurde sie Dritte im Kugelstoßen mit 11,54 m – ebenfalls eine persönliche Bestleistung.
Paulina Majer holte sich den zweiten Platz im Dreisprung mit 10,54 m, was annähernd der DM-Norm entspricht. Dazu wurde sie über 60 m Hürden in 9,46 Sekunden (PB) Fünfte sowie im Sprint über die 60 m in guten 8,31 Sekunden Siebte. Ihre jüngere Schwester Maxima wurde Vierte über die Hürden in 9,83 Sekunden und Fünfte im Weitsprung mit 4,81 m, leider waren ihre besten Sprünge ungültig.
Auch der 14-jährige Ben Aschhoff war über die Hürden erfolgreich, er gewann die Silbermedaille in 9,27 Sekunden und errang den dritten Platz im Hochsprung mit übersprungenen 1,53 m. Alexander Kleinschnittger wurde im M15-Kugelstoßen mit einer Weite von 12,08 m Dritter.
Anna Olschowsky näherte sich ihrer Bestleistung über 800 m an und wurde mit guten 2:31,10 Minuten Achte in der Altersklasse der 14-Jährigen.
Nicht mit Podiumsplätzen, aber mit persönlichen Bestleistungen rundeten über die 60 m Jule Kranendonk und Wilson Gödke die sehr guten Leistungen der Dormagener Athleten ab: Wilson unterbot in 7,99 Sekunden erstmals die 8-Sekunden-Grenze, Jule bestätigte nach langer Krankheit ihre aufstrebende Form in einer Zeit von 8,65 Sekunden.
Ergebnisse: https://lvnordrhein.de/content/3-wettkaempfe/2-wettkampfkalender/3-2020/20200301-nordrhein-hallenmeisterschaften-u16/ergebnisse-lvn-halle-u16-2020.pdf
Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen
Mittelstreckler Fabian Spinrath hat sich auf den letzten Metern die Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (22. und 23. Februar) gesichert. Die TSV-Starter von Trainer Wilhelm Jungbluth absolvierte bei einem Wettkampf in Luxemburg die 800 m in 1:52,60 Minuten und unterbot damit die erforderliche Norm von 1:53 Minuten.
Jungbluth sagt zu Spinraths Lauf: „Seine Zeit von ist aller Ehren wert, da sich Fabian in den letzten Wochen im Klausurstress für sein Studium befindet.“
Gemeinsam mit dem für Leverkusen startenden Niklas Harsy war Spinrath im deutschen Nachbarland das Ziel angegangen, doch noch die Norm zu knacken. Hierzu wurden als Tempomacher zudem Fabians Zwillingsbruder Julian sowie der Leverkusener Jonathan Dalke eingesetzt. Nachdem Julian die ersten 400 m in guten 54,5 Sekunden angelaufen war, übernahm Jonathan Dalke bis zirka 550 m das Renngeschehen. Ab hier waren Harsy und Spinrath auf sich alleine gestellt, da die übrigen Läufer dem schnellen Tempo nicht mehr folgen konnten. In der letzten Runde löste sich dann Meter um Meter Harsy von Spinrath, um als Erster in 1:50,60 Minuten über die Ziellinie zu laufen. Der Dormagener folgte auf Rang zwei.
Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Dirk Fusswinkel
Der 90 Jahre alte Ausnahme-Leichtathlet Herbert E. Müller hat beim Senioren-Hallensportfest in Düsseldorf-Stockum einen Welt- sowie Europarekord in der Altersklasse M90 aufgestellt.
Der Starter des TSV Bayer Dormagen absolvierte die 200 m in 40,19 Sekunden und unterbot damit die bisherige Weltbestmarke von 40,34 Sekunden, aufgestellt 2010 vom Italiener Ugo Sansonetti in Ancona (Italien).
Auf europäischer Ebene war über die 400 m noch nie ein M90-Starter schneller als Müller am vergangenen Wochenende: Der Grevenbroicher benötigte für zwei Hallenrunden lediglich 1:41,08 Minuten. Die bisherige Bestzeit hatte der Spanier Marcos Garcia Bermajo (1:43,08 Minuten) nach seinem Lauf im polnischen Torun 2019 gehalten.
Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Danny Schott
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