VdS Nievenheim verteidigt den Hallentitel

Mit einer wahren Machtdemonstration überrollt der VdS den SC Kapellen im Finale mit 9:1 und ist erneut Fußball-Kreishallenmeister

Das kann man wohl so stehen lassen. „Nievenheim war in beiden Spielen die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen“, befand Oliver Seibert, Trainer des SC Kapellen. Gerade war sein SCK im Endspiel der 30. Auflage der Kreishallenmeisterschaften gegen den Landesliga-Konkurrenten vom VdS Nievenheim mit 1:9 unter die Räder gekommen. Der VdS spielte seinen Gegner mit nahezu perfektem Tempospiel, Effektivität und Kampfgeist regelrecht an die Wand und verteidigte damit den Heribert-Cahsor-Gedächtnispokal. Es war bereits der vierte Hallentitel in den vergangenen acht Jahren.

„Wenn du so gut startest, spielst du dich einfach in einen Rausch. Dann funktioniert fast alles und jeder Schuss ist ein Treffer“, erklärte VdS-Coach Sascha Querbach, dessen Team Kapellen schon in der Gruppenphase mit 4:1 geschlagen hatte, das Ergebnis. Denn entschieden war die Finalpartie eigentlich bereits nach vier Minuten, als die alten Recken des VdS aufdrehten. Ausgerechnet Routinier Kai Pelzer, der eigentlich nur noch in der Reserve spielt, traf mit einem platzierten Flachschuss zur frühen Führung. Erst mittags war Pelzer zum Team gestoßen, nachdem Andreas Plödereder über Nacht erkrankt war, am Vortag hatte der 35-jährige sogar noch bei einem Altherren-Turnier mitgewirkt. „Kai hatte schon unter der Woche angeboten, dass er einspringen kann, wenn etwas passiert. Der hatte richtig Lust“, sagte Co-Trainer Thomas Boldt.

Es ging Schlag auf Schlag weiter, mit einem Doppelpack binnen wenigen Sekunden stellte Sascha Pelka auf 3:0. Zwar gelang Can Yücel im direkten Gegenzug per Fernschuss der Anschlusstreffer, mehr sollte von Kapellen aber nicht kommen. Per Kopf erhöhte Alexander Hauptmann auf 4:1 und legte nach feinem Doppelpass mit Jannik Schulte noch vor dem Seitenwechsel das nächste Tor nach. Kevin Scholz, Schulte, Philipp Suhr durch ein Eigentor nach starker Aktion Schultes und erneut Scholz schraubten das Ergebnis gegen im Abwehrverhalten desolate Kapellener in die Höhe. „Die Nummer eins im Kreis sind wir“, skandierte der VdS anschließend in einer Jubeltraube.

Im Halbfinale hatte Nievenheim mit dem TuS Grevenbroich deutlich mehr Probleme. Denn der Bezirksligist schlug früh in der Partie zwei Mal zu, als Martin Hermel einen Siebenmeter verwandelte und kurz danach Dominik Peik eine schöne Kombination abschloss. „Hätten wir uns danach nicht direkt das Anschlusstor eingefangen, hätte es reichen können“, fand TuS-Trainer Lars Faßbender, der eine starke Leistung seines Teams sah: „Für mich waren wir spielerisch die zweitbeste Mannschaft des Turniers.“ Eiskalt per Seitfallzieher brachte Hauptmann Nievenheim wieder heran, mit der Halbzeitsirene glich Pelzer aus. Das entscheidende Tor legte anschließend Daniel Dünbier mit einem Strahl aus der zweiten Reihe nach.

Im zweiten Halbfinale hatte sich Kapellen mit 5:4 nach Siebenmeterschießen gegen den VfL Jüchen/Garzweiler, dritter Landesligist im Bunde, durchgesetzt, nachdem Fatlum Ahmeti den letzten Schuss nur an den Pfosten setzte. Im Spiel hatte Dennis Schreuers den SCK in Führung gebracht, Metin Türkay glich aus. „Im Siebenmeterschießen gehört leider immer Glück dazu. Trotzdem haben wir uns gut verkauft“, fand Jüchens Co-Trainer Torsten Müllers.

In der Gruppenphase gab es keine Überraschungen, Nievenheim spielte nach dem 4:1-Auftaktsieg über Kapellen gegen den starken A-Kreisligisten BV Wevelinghoven zwar nur 3:3, schlug den zweiten A-Ligisten SV Rosellen aber deutlich 7:2. Kapellen hatte ebenfalls keine Probleme und schlug beide mit 4:1. In der anderen Gruppe trennten sich Jüchen und der TuS 1:1, durch die klaren Siege gegen B-Ligist FC Straberg (6:1) und Bezirksligist DJK Gnadental (5:2) landete der VfL aber auf Rang eins. Straberg, als großer Außenseiter gestartet, kratzte bei der 1:2-Niederlage gegen den TuS am Punktgewinn. „Das Turnier war für uns eine tolle Erfahrung und beinahe hätte es am Ende ja sogar für etwas Zählbares gereicht“, bilanzierte Trainer Thomas Baumer.

Quelle: NGZ
FOTO: Woitschützke Andreas 

Mit Crosslauf ins Jubiläumsjahr

Der FC Straberg wird 50 Jahre alt. Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen ist morgen der 22. Crosslauf.

Auf seine in der Kreisliga B kickenden Fußballer wird der FC Straberg morgen wohl verzichten müssen. Während sie vor Jahresfrist den traditionellen Crosslauf ihres Vereins nutzten, um in der Winterpause Kondition zu bolzen, haben sich die Schützlinge von Trainer Thomas Baumer in diesem Jahr überraschend für die Hallenmeisterschaften des Fußballkreises qualifiziert – und die werden bekanntlich am Sonntag in Gustorf ausgespielt. „Dicke Beine“ vom Laufen durch Matsch und (vielleicht) Schnee wären da eher hinderlich.

Das Organisationsteam des FC Straberg um Josef Schoos wird’s verschmerzen können. Schließlich waren bis gestern Nachmittag bereits 169 Meldungen für die 22. Auflage des Traditionslaufs, der morgen ab 12 Uhr rund um die Sportanlage am Mühlenbuschweg ausgetragen wird, eingegangen. Und weil Nachmeldungen am Veranstaltungstag gegen einen Aufpreis von zwei Euro bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start noch möglich sind, rechnet der Vorsitzende „wieder mit 200 bis 300 Teilnehmern.“ Die finden auf dem Rundkurs, der von der Startlinie aus größtenteils eingesehen werden kann, beste Cross-Bedingungen vor: „Durch aufgeschüttete Hügel, eckige Waldstücke und die darin befindlichen Gräben muss man seinen Laufrhythmus stetig ändern“, weiß Schoos.

Und das ist, auch aus trainingstechnischer Sicht, ja der eigentliche Sinn und Zweck des Crosslaufens. Das freilich hierzulande immer weniger Anhänger findet – so fehlen in den Hauptwettbewerben, der Frauen-Lang- und Männer-Kurzstrecke über 4900 Meter (14 Uhr) und der Männer-Langstrecke über 7800 Meter (14.45 Uhr) auch (noch) die bekannten Namen aus der Laufszene. Dafür sind die Felder der Nachwuchs-Wettbewerbe – los geht’s um 12 Uhr mit dem Bambinilauf über 400 Meter – erfreulich gut gefüllt.
Informationen und Anmeldung unter www.fc-straberg.de.

Quelle: NGZ
Foto: A.Tinter

Delrather Fußballer arbeiten für den neuen Kunstrasenplatz

Zum Saisonbeginn 2018/2019 soll es soweit sein: Dann sollen die Fußballer des SSV Delrath das runde Leder über einen Kunstrasenplatz kicken können.

Der veraltete und marode Aschenplatz ist dem Vorstand um Vorsitzenden Olaf Temp schon seit langem ein Dorn im Auge. Umso engagierter packen jetzt alle mit an: Am Wochenende fand bereits die zweite Baumfällaktion rund um den Fußballplatz statt. „Insgesamt gilt es, 115 Bäume zu fällen. Bei der ersten Aktion haben wir 20 geschafft, heute soll es die Hälfte der Gesamtzahl werden“, sagt Temp.

Viele helfende Hände – nicht nur aus den Reihen des SSV Delrath, sondern auch Unterstützer aus dem Ort – fällten fachmännisch die Tannen und Laubbäume, hantierten mit Motorsägen, um sie in handlichere Formate zu bringen oder steckten die Äste in einen der Häcksler. „Die Stämme, die hier liegen bleiben, können sich zum Beispiel Kaminbesitzer gegen eine Spende abholen. Das ist gutes Brennholz, wenn es erst einmal getrocknet ist.“

Dass die Bäume gefällt werden, sei ein wichtiger Schritt in Richtung Kunstrasenplatz: „Laubbäume und Tannen vertragen sich nicht gut mit Kunstrasen. Es ist zwar sehr schade darum, weil sie auch gerade im Frühjahr und Sommer optimale Schattenspender waren – doch da werden wir uns künftig mit Sonnenschirmen oder Pavillons behelfen“, kündigt Olaf Temp an.

Um das Projekt zu realisieren, muss der SSV selbst etwa 50.000 Euro aufbringen. „Das allerdings nicht ausschließlich in bar, sondern auch als Eigenleistung. Die Baumfällaktion würde, von einer Fachfirma ausgeführt, zum Beispiel etwa 15.000 Euro kosten. Da wir das in Eigenleistung erbringen, werden uns zwei Drittel, also 10.000 Euro angerechnet“, erklärt Temp. „Kunstrasen hat nur Vorteile: Wir können im Winter darauf trainieren, er ist sauberer als Asche, und darauf wird das Material nicht so stark verschlissen.“ Doch bis dahin steht noch einiges an Arbeit an: Zum Sommer hin müssen die Flutlichtmasten abgebaut werden, die Vereinsmitglieder planen, die Asche selbst abzutragen und die Pflasterarbeiten selbst zu übernehmen. „Außerdem planen wir ein Crowdfunding.“

Foto: Anja Tinter  

Jugend-Hallenstadtmeisterschaften Dormagen 2017/18

Am Samstag, 20.01.2018 richtet der VdS Nievenheim die diesjährigen Jugend-Hallenstadtmeisterschaften der F- und C-Junioren aus.

Um 9:30 Uhr starten in der Nievenheimer Dreifachhalle zunächst die F-Junioren. Ab 13:30 Uhr spielen die C-Junioren den Hallenstadtmeister aus.

Weitere Infos zum Turnier:

Turnierbestimmungen

Spielplan F-Junioren

Spielplan C-Junioren

 

 

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