Sensationeller Sieg in Emsdetten

Dank einer grandiosen Leistung nahm der TSV Bayer Dormagen beide Punkte aus Emsdetten mit, feierte nach dem Erfolg beim TV Hüttenberg bereits den zweiten Auswärtssieg und kletterte mit 7:7-Punkten vorübergehend auf Platz 7 in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga. Die Gastgeber waren bei der 29:37-Niederlage vor 1354 Zuschauern chancenlos und konnten in der Schlussphase lediglich die zweistellige Niederlage verhindern. „Da haben wir die Kräfte geschont, schließlich geht es bereits am Freitag weiter“, sagte Ulli Kriebel in der Ems-Halle. Am 5. Oktober findet das Derby gegen TuSEM Essen ab 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter statt. „Unsere tolle Mannschaft hat jede Unterstützung verdient. Bringt Freunde und Nachbarn mit in die Halle“, ruft der TSV-Trainer zum Besuch der Partie auf. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64 und online. Die Abendkassen öffnen um 18.30 Uhr.

Von Beginn an lag der TSV vorne und baute den Vorsprung ständig aus – bin hin zur Zehn-Tore-Führung (22:12) nach 30 Minuten. Es stimmte nahezu alles: „Unser Plan ging voll auf“, betonte Kriebel und stellte dem gesamten Team ein hervorragendes Zeugnis aus. Die aufmerksame Abwehr ließ relativ wenige Würfe auf den von Gergö Rózsavölgyi stark gehüteten Kasten zu. Clever schaltete Benni Richter Emsdettens Spielmacher Merten Krings aus, der seinen Frust mit einem Revanchefoul an Patrick Hüter abließ – das die über die gesamte Spielzeit souveränen Schiedsrichter mit zwei Minuten bestraften. Fortan lief bei den Gastgebern kaum noch etwas zusammen. Der TSV nutzte die Verwirrung zu einem eindrucksvollen Sturmlauf mit fünf Toren innerhalb von knapp drei Minuten. Dabei trafen die beiden Außen Tim Wieling und Joshua Reuland je zweimal, Patrick Hüter erhöhte zum 13:5 nach einer Viertelstunde, das Emsdettens Trainer Daniel Kubes zur bereits zweiten Auszeit zwang. Doch auch die nutzte wenig – weil der TSV konzentriert weiterspielte und immer eine Antwort parat hatte. Wer so spielt hat das Glück auf seiner Seite: Beinahe alle Apraller landeten wieder bei den Dormagenern.

Das 12:22 zur Pause hatte Kubes in seinen „schlimmsten Albträumen“ nicht erwartet. Wohl immer noch geschockt setzte sich das Desaster für den TVE fort. Dafür war jetzt Dormagens Carl Löfström verantwortlich, der auch unter schwierigsten Bedingungen zum erfolgreichen Abschluss vom Kreis kam. Über 13:26 und 19:32 (ein Traumanspiel von Richter an Löfström) war die vorzeitig entschiedene Partie ein Augenschmaus für die mitgereisten TSV-Fans. In den letzten Minuten setzte Kriebel die A-Jugendlichen Nick Braun und Sven Eberlein sowie Philipp Krefting aus der 2. Mannschaft ein. Eberlein freute sich riesig über seinen ersten Einsatz und sein erstes Zweitligator. Das größte Lob für den TSV stammte vom Gegner: „Euer Spiel war phänomenal“, erklärte Daniel Kubes, „wir haben heute gegen eine diszipliniert spielende Mannschaft komplett den Kopf verloren.“

TV Emsdetten – TSV Bayer Dormagen 29:37 (12:22)
Emsdetten: Madert (6 Paraden), Ferjan (2 P.); Weischer, Krings (3), Franke (3), Terhaer (2), Hübner, Toom, Kolk (2), Dräger (2), Holzner (1/1), Smits (6), Wesseling, Kropp (1), Bozovic (9).
Dormagen: Rózsavölgyi (9 Paraden), Broy (n.e.), Bartmann (n.e.); Reuland (6), Eggert (2), Löfström (5), I. Hüter (1), Krefting, Richter (7/1), P. Hüter (1), Braun, Jagieniak, Eberlein (1), Stutzke (5), Wieling (9/3).
Schiedsrichter: Schmidt / Krüger.
Zuschauer: 1354 in der Ems-Halle Emdetten.
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/2:4/7 (Franke scheitert an Rózsavölgyi – Madert hält gegen Richter, Ferjan gegen Wieling, der auch einmal über das Tor wirft).
Spielfilm: 1:3, 3:4, 3:6 (8.), 4:8, 5:13 (15.), 10:19 (8.), 12:22 – 13:26 (35.), 18:31 (43.), 24:36 (55.), 29:37.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Melina Hövels

Weltrekordversuch mit TSV-Beteiligung

Der Westdeutsche Rundfunk sendet seit Sonntag, 23. September um 8 Uhr ununterbrochen 24 Stunden und sieben Tage lang einen Livestream aus dem Funkhaus in Köln: Bei der „längsten Live-Talkshow“ der Welt wird über Themen aus Politik, Kultur, Sport und Unterhaltung gesprochen, mehrheitlich für die jüngere Generation aufbereitet.

Marc Schlömer, Fußballkommentator der ARD Sportschau, lud jetzt zu einer Gesprächsrunde über die „schönste Nebensache der Welt“, Fußball ein. Neben Michael Strohmaier und Max Fritsching, die den Fußball-Podcast „FUMS&GRÄTSCH“ produzieren, war auch Tyron Hartmann, Spieler des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen zu Gast. Als Leistungssportler, der keinen Fußball spielt, kennt der 19-Jährige das Problem, über das viele Sportarten in Deutschland klagen. Erst kommt das runde Leder, dann kommt lange nichts. „Für mich wird zuviel Fußball im Fernsehen gezeigt. Dort wird bis in die untersten Ligen übertragen, stattdessen muss man eine Junioren-EM im Handball, bei der auch zwei unserer Spieler teilgenommen haben, per Livestream im Internet verfolgen“, stellte der Linksaußen mit Wehmut fest. Doch Hartmann weiß gleichzeitig, dass der Handball es jetzt selbst in der Hand hat. „Im Januar 2019 steigt die Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark und es liegt dann an uns, die Hallen voll zu kriegen.“

Die Teams in der 2. Handball-Bundesliga kämpfen um jeden Zuschauer, nur selten sind 2000 Besucher in der Halle. Und dann wäre da auch noch der finanzielle Aspekt. Ein Besuch eines Handballspiels scheint weitaus erschwinglicher zu sein, als ein Stadionbesuch in der Fußball-Bundesliga. Noch weiter auseinander liegen die Gehälter der Aktiven auf dem Feld. Jeder Handballer träumt davon, später von seinem Sport leben zu können, das weiß auch Hartmann. Er selbst absolviert parallel zum Sport eine Ausbildung zum Bürokaufmann als Teil der „Sportlerklasse“ bei der Bayer AG, um schon früh ein zweites Standbein neben dem Handball zu haben. Denn auch wenn er eines Tages den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen sollte – ein Fußballer-Gehalt gibt es auch dort nicht.

Zur kompletten Talkrunde (Tyron Hartmann ab der 30. Minute)

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

Schmaler Kader ohne Chance in Coburg

Die Mannschaft hat gekämpft. Doch angesichts der Personalprobleme konnte der TSV Bayer Dormagen nur im ersten Drittel mithalten. Dann baute der HSC Coburg 2000 die Führung aus, lag bereits zur Pause klar mit 20:13 vorne und ist jetzt als einziger Klub der 2. Handball-Bundesliga ungeschlagen und Tabellenführer. „Das 37:21 fällt etwas zu hoch aus“, sagte TSV-Trainer Ulli Kriebel nach den 60 Minuten in der Coburger HUK-Arena. „Aber ob es nachher 10, 12 oder 16 Tore Differenz sind, ist sicher nicht so entscheidend. Wichtig ist der kommende Freitag, wenn wir im Sportcenter auf den TV Großwallstadt treffen.“ Das Duell der Aufsteiger wird am 28. September um 19.30 Uhr angepfiffen. Tickets gibt es im Vorverkauf im Tabakshop an der Kölner Straße 64 oder online.

Die Liste der Ausfälle ist noch länger geworden beim TSV. Kurzfristig mussten darauf zwei weitere Spieler eingetragen werden, nachdem sich die im Spiel gegen Wilhelmshaven erlittenen Verletzungen von Eloy Morante Maldonado und Nuno Rebelo als schwerwiegender herausstellten. Der Junioren-Nationalspieler wird wegen eines Außenbandrisses mindestens vier Wochen pausieren müssen, der Portugiese braucht wegen einer Schulterverletzung sechs bis acht Wochen bis zur Rückkehr auf dem Spielfeld. In Coburg standen deshalb mit Lukas Stutzke, Benjamin Richter und dem noch von einer Erkältung geplagten Ian Hüter gerade mal drei klassische Rückraumspieler zur Verfügung. Und wenn dann noch beide HSC-Keeper Jan Kulhanek und Konstantin Poltrum ständig mit Top-Paraden aufwarten, dann ist ein solches Spiel nicht zu gewinnen.

Dabei zeigten die Gäste mit ihrer offensiven Deckung zunächst keinen Respekt vor dem erklärten Favoriten. Sehenswerte Treffer von Lukas Stutzke, Joshua Reuland, Carl Löfström und Patrick Hüter hielten den TSV im Rennen. Selbst von der ersten Vier-Tore-Führung (11:7) ließen die Dormagener sich nicht beeindrucken und kamen wieder bis auf 11:9 und 12:10 heran. Dann aber legte Coburg mit der Einwechslung des wieder genesenen Spielmachers Tobias Varvne richtig los. Weil sich gegen die auch körperlich überlegenen Gastgeber die technischen Fehler häuften, konnte der HSC sein Tempospiel aufziehen und für die Vorentscheidung schon bis zur Pause sorgen. Während Coach Jan Gorr im weiteren Verlauf der Begegnung munter durchwechseln konnte, blickte sein Kollege Ulli Kriebel auf die ausgedünnte Bank. Spieler der A-Jugend konnten nicht mitgenommen werden, weil die am Samstag in Burgdorf (erfolgreich mit 38:35) im Einsatz waren. Vorsorglich war Co-Trainer Peer Pütz in den Spielbericht eingetragen worden, weil auch Joshua Reuland noch mit den Folgen einer Erkältung kämpfte. Doch der Linksaußen hielt durch und erzielte fünf Treffer.

HSC Coburg 2000 – TSV Bayer Dormagen 37:21 (20:13)
Coburg: Kulhanek (7 Paraden), Poltrum (10 Paraden); Timm (1), Zetterman (4), Prakapenia (2), Jaeger (5), Neuhold (8), Hagelin, Wucherpfennig (3), Sproß (1), Weber (3), Billek (5/1), Knauer (4), Varvne (1).
Dormagen: Broy (1 Parade), Rózsavölgyi (9 Paraden); Stutzke (3), I. Hüter, Richter (6/3), Reuland (5), Pyszora (1), Wieling (3/2), P. Hüter (2), Jagieniak, Löfström (1), Pütz (n.e.).
Schiedsrichter: Hurst / Krag.
Zuschauer: 1852 in der HUK-Coburg Arena
Zeitstrafen: 4:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/1:5/6 (Poltrum hält gegen Wieling).
Spielfilm: 1:2 (5.), 4:3 (7.), 5:5 (9.), 7:6 (12.), 10:7 (15.), 11:9, 14:10 (22.), 19:12 (28.), 20:13 – 22:13 (34.), 22:15, 25:15 (39.), 29:16 (44.), 29:19 (49.), 33:19 (54.), 37:21.

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

TSV feiert den ersten Heimsieg

Auf den Sieg in Hüttenberg folgte am Samstagabend der erste Heimerfolg des TSV Bayer Dormagen vor 1086 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter. Das Team von Ulli Kriebel setzte sich in einer temporeichen und fairen Begegnung verdient mit 25:22 (13:13) gegen den Wilhelmshavener HV durch und weist nach dem vierten Spieltag 4:4-Punkte auf. Eine tolle Geste der Spieler: Nach der ersten „Humba“ in dieser Saison zogen sie durch die Zuschauerränge und bedankten sich persönlich bei den Fans für die Unterstützung.

Die Vorzeichen waren nicht gerade erfreulich: Wegen muskulärer Probleme sollte Benni Richter nur bedingt zum Einsatz kommen. Und auch Linksaußen Joshua Reuland konnte wegen einer Wadenverletzung nicht die ganze Woche trainieren. Doch das TSV-Team hat auch schon die Rückschläge seit Saisonbeginn mit zahlreichen Ausfällen weggesteckt. Der souveräne Start mit den Toren von Ian Hüter und Eloy Morante Maldonado zum 2:0 und dem ersten verwandelten Siebenmeter von Tim Wieling zum 3:1 brachte gleichwohl noch nicht die erhoffte Sicherheit. Es schlichen sich mehrere Fehler ein, nach denen Wilhelmshaven erst zum 3:3 ausglich und dann auch die Dormagener 6:3-Führung wettmachte. Einmal lag kurz danach der WHV nach einem Doppelpack von Duncan Postel sogar mit 9:8 vorne. Doch die flexible 3:2:1-Deckung war gut vorbereitet auf die Torgaranten der Norddeutschen René Drechsler und Tobias Schwolow, die es nur auf jeweils zwei Feldtreffer brachten. Letztlich fehlten Wilhelmshaven diese Tore: „Mit 14 technischen Fehlern und 19 Fehlwürfen kann man nicht gewinnen“, meinte Coach Christian Köhrmann.

Der TSV legte wiederum auf 12:10 vor, musste aber mit dem 13:13 in die Kabine gehen, nachdem Yannick-Marcos Pust den letzten Treffer der ersten Hälfte erzielte. Der flinke Rechtsaußen war es auch, der die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel zum zweiten Mal in Führung brachte. Es folgte der dritte und letzte Vorsprung für die Norddeutschen. Nach dem 18:18 in der 38. Minute bauten Patrick Hüter, Tim Wieling und Ian Hüter den Spielstand bis auf 21:18 nach einer Dreiviertelstunde aus. Daran hatte auch Gergö Rózsavölgyi großen Anteil. Er wehrte von Außen und aus dem Rückraum geworfene Bälle ebenso wie einen Siebenmeter von Schwolow ab. Weil Joshua Reuland seine Konterqualitäten unter Beweis stellte, Tim Wieling sein bereits 29. Saisontor machte und Nuno Rebelo auch mit seinem vierten Wurf erfolgreich war brannte nichts mehr an – zumal die Gäste sich wohl schon mit der Niederlage abgefunden hatten. „Es war ein Sieg des Teams“, sagte Ulli Kriebel beim „Talk danach“. So war es auch nicht weiter schlimm, dass Lukas Stutzke vorne einen eher unglücklichen Tag erwischt hatte. Denn die Rückraumkollegen Ian Hüter und Nuno Rebelo trafen und zeichneten sich mit ihrer hundertprozentigen Torausbeute aus.

Weiter geht es am kommenden Samstag, 22. September, um 19.30 Uhr mit der Auswärtsparte beim HSC Coburg.

Statistik
TSV Bayer Dormagen – Wilhelmshavener HV 25:22 (13:13)
Dormagen: Rózsavölgyi (12 Paraden), Broy (bei zwei 7m); Morante Maldonado (3), Reuland (4), Pyszora (n.e.), Rebelo (4), Stutzke, Wieling (8/5), Richter, I. Hüter (4), P. Hüter (2), Löfström, Jagieniak (n.e.), Braun (n.e.).
Wilhelmshaven: Doden (8 Paraden), Lüpke (ab 54. und bei einem 7m, 2 Paraden); Ten Velde (3), Maas (n.e.), Lehmann (n.e.), Kalafut, Postel (5), Schauer, Köhler, Kozul, Schwolow (8/6), Andrejew (n.e.), Drechsler (2), Pust (4).
Schiedsrichter: Heine / Standke.
Zuschauer: 1086.
Zeitstrafen: 4:4 Minuten.
Siebenmeter: 5/6:6/8 (Wieling wirft über das Tor – Rózsavölgyi hält zweimal gegen Schwolow).
Spielfilm: 3:3 (9.), 6:3 (14.), 6:6 (17.), 7:6, 8:9 (21.), 12:10 (26.), 12:12, 13:13 – 14:15, 16:15, 18:18 (38.), 21:18 (45.), 22:20 (51.), 24:20 (53.), 25:21 (57.), 25:22.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz Zaunbrecher

Salming offizieller Schuh-Ausrüster

Das schwedische Sportunternehmen Salming unterstützt ab sofort die Handballer des TSV Bayer Dormagen. Neben modernen Handballschuhen wurden die Spieler auch mit bequemen Freizeitschuhen für diese Saison ausgestattet.
Im TSV Bayer Sportcenter wird das Unternehmen, das 1991 vom schwedischen Eishockeyspieler Börje Salming gegründet wurde, unter anderem bei allen Heimspielen auf der Werbebande vertreten sein.
„Wir freuen uns, dass unsere Spieler qualitativ hochwertiges Schuhwerk für diese schwere Saison gestellt bekommen“, sagt Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV. Auch Alexander Kluge, Geschäftsführer Salming Deutschland GmbH, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Der TSV Bayer Dormagen ist ein dynamischer und besonders sympathischer Verein, der ausgezeichnet zu unserer Marken-Philosophie passt.“

Quelle & Foto: TSV Bayer Dormagen

Gergö hält die beiden Punkte fest

Fünf Mal hatte der ehemalige Dormagener Daniel Wernig bereits von der Siebenmeterlinie und im Nachwurf getroffen. Doch 17 Sekunden vor dem Abpfiff wehrte Gergö Rózsavölgyi Wernigs Strafwurf ab und die Freude beim TSV kannte kaum Grenzen. Die Zeit lief runter, Hüttenberg kam nicht mehr an den Ball. Es folgte der Jubel der Dormagener Mannschaft und der Fans über den ersten Sieg in der Saison 2018/19. Der fiel mit 30:29 (14:13) zwar äußerst knapp aus, wurde aber auch von den Gastgebern als völlig verdient anerkannt. In der nach drei Spielen sicher noch nicht aussagekräftigen Tabelle kletterte der TSV Bayer Dormagen vom 20. auf den 15. Platz – ein Rang, der nach 38 Spielen und dem Saisonende den Klassenerhalt bedeuten würde. Am kommenden Samstag, 15. September, geht es ab 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter darum, den Auswärtssieg zu bestätigen. Gegner ist der Wilhelmshavener HV. Zu den Ticketinfos

„Die Mannschaft hat den Plan zu hundert Prozent befolgt“, freute sich TSV-Trainer Ulli Kriebel über den disziplinierten Auftritt seines Teams und die stark verbesserte Chancenverwertung. Klar, dass der Aufsteiger bei einem Bundesliga-Absteiger auch kritische Phasen zu überstehen hatte. Kriebel: „Als Hüttenberg auch dank der massiven Unterstützung von den Rängen noch mal aufkam, wurde mein junges Team etwas nervös, behielt aber doch die nötige Ruhe.“ Emir Kurtagic vermisste hingegen den klaren Kopf bei seiner Auswahl: „Wir haben die gleichen Fehler wie in Nordhorn gemacht“, stellte der Hüttenberger Coach fest und kritisierte vor allem seine Abwehr: „Die verliert jeden Zweikampf und wir hatten keine ausreichende Torwartleistung.“

Anders der TSV, der schon in der ersten Hälfte fast immer einen Treffer vorlegte und mit Rózsavölgyi einen von Beginn an starken Schlussmann hatte. Doch die Möglichkeit, sich weiter abzusetzen, wollte zunächst nicht gelingen. Auch nicht unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Hüttenbergs Torwart Fabian Schomburg den Strafwurf von Tim Wieling abwehrte. Rechtsaußen Wieling, einmal mehr bester Schütze des Spiels, sorgte dann aber nach dem Seitenwechsel für die erste Zwei-Tore-Führung. Der TVH blieb bis zum 17:18 dran, hatte freilich gegen den folgenden 4:0-Lauf der Dormagener auch nach einer Auszeit nichts entgegenzusetzen. In dieser Phase glänzte der TSV mit traumhaften Kombinationen und sehenswerten Anspielen – so passte Lukas Stutzke genial an den Kreis zu Patrick Hüter, Nuno Rebelo servierte Tim Wieling den Ball per Rückhandanspiel. Weil die 3:2:1-Abwehr mit dem vorne immens beweglichen Ian Hüter ihren Auftrag jetzt ebenfalls hervorragend erfüllte, hieß es innerhalb von vier Minuten 23:18 für den Aufsteiger.

Die Führung wäre sogar noch komfortabler ausgefallen, wenn Benni Richter einen Strafwurf statt über das Tor und Eloy Morante Maldonado den Weitwurf ins leere Hüttenberger Tor statt gegen den Pfosten ins Netz gesetzt hätten. So kam wieder Hoffnung beim TVH auf, als ihr bester Schütze Ragnar Johannsson zwei Mal Rózsavölgyi überwand. Doch der TSV zog erneut bis auf fünf Treffer davon, weil Stutzke traf und der von der Hessen-Abwehr kaum zu stoppende Nuno Rebelo einen von Carl Löfström eingeleiteten Gegenstoß clever abschloss. Es sollte aber doch noch Spannung aufkommen, nicht zuletzt wegen einer kurzen Dormagener Pechsträhne: Erst wurde der schon auf der Anzeigetafel notierte Treffer von Patrick Hüter von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Es gab hingegen einen Siebenmeter, mit dem Wieling an Nikolai Weber scheiterte. Davon motiviert zeichnete sich Weber mit drei weiteren starken Paraden aus und trug mit zur Aufholjagd der Gastgeber bei. Erst sorgte Linksaußen Christian Rompf für das 28:28, dann war es der Halbrechte Markus Stegefelt, der die erneute TSV-Führung durch Wieling zum 29:29 ausglich. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt nach Lukas Stutzkes 30:29: Beim Zurücklaufen behinderte Tim Wieling eher unglücklich einen Hüttenberger – da die Aktion 20 Sekunden vor Schluss geschah, entschieden die Schiedsrichter auf die nach den Regeln mögliche Höchststrafe: Rot gegen Wieling und Siebenmeter. Doch Rózsavölgyi wehrte ab und der TSV durfte feiern.

TV Hüttenberg – TSV Bayer Dormagen 29:30 (13:14)
Hüttenberg: Weber (8 Paraden), Schomburg, Bohne (n.e.); Sklenak (3), Lambrecht (1), Wernig (5/4), Werth (1), Rompf (5), Zörb, Fernandes (3), Johannsson (6), Stegefelt (2), Zintel (3), Mubenzem, Hahn, Klein.
Dormagen: Rózsavölgyi (9 Paraden), Broy (bei einem 7m); Morante Maldonado (3), Reuland (2), Pyszora (1), Rebelo (2), Stutzke (6), Wieling (9/2), Richter (4/2), I. Hüter (1), P. Hüter (2), Löfström, Jagieniak (n.e.), Braun (n.e.).
Schiedsrichter: Fratczak/Ribeiro.
Zuschauer: 1280 in der Sporthalle Gießen-Ost.
Zeitstrafen: 10:10 Minuten.
Siebenmeter: 4/6:4/7 (Rózsavölgyi hält zwei Würfe von Wernig – Wieling scheitert an Schomburg und Weber, Richter wirft über das Tor).
Spielfilm: 4:5 (8.), 6:5, 7:8, 9:8, 12:13, 13:14 – 13:15 (32.), 17:18 (36.), 17:22 (40.), 20:23 (44.), 21:24, 21:26 (49.), 24:26 (52.), 24:27, 26:27, 26:28, 28:28 (57.), 28:29, 29:29, 29:30.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: TVH / Marc Thürmer

Teamvorstellung bei Bier- und Vereinsmeile

Gerne präsentieren die Handballer des TSV Bayer Dormagen sich wieder bei der Bier- und Vereinsmeile, die am kommenden Freitag und Samstag, 27./28. Juli, auf der Wiese am Schützenhaus Dormagen stattfindet. Die Spieler des Zweitliga-Aufsteigers zapfen das beliebte Kölsch samt zugehöriger Fassbrause „Kölsch Wasser“ ihres Sponsors Sünner und unterbrechen ihre Arbeit nur kurz am Freitagabend gegen 20 Uhr. Dann nämlich wird das Team offiziell vorgestellt, erfüllt Autogrammwünsche und steht zu Gesprächen bereit. Im Eiltempo wurde übrigens das neue Mannschaftsposter erstellt, das bei der „Meile“ erstmals gezeigt wird – und natürlich mitgenommen werden kann. „Die Spieler freuen sich schon jetzt auf die Veranstaltung. Denn sie haben gute Erinnerungen an die Bier- und Vereinsmeile“, sagt Jil Falkenstein, Marketingleiterin der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH. Auch am Samstag schenken Handballer aus, dann die Zweitvertretung des TSV.

Neu ist in diesem Jahr, das pro verkauftem Getränk 0,10 Euro an die Dormagener Bürgerstiftung gespendet werden, die in diesem Jahr 10 jähriges Bestehen hat. Ebenfalls neu ist ein Sekt und Aperol Stand, der dem Wunsch vieler Frauen und Sektliebhaber nachkommt, auch für diesen Gästekreis etwas anzubieten. Und eine weitere Premiere: Ein Produzent schenkt Bier im historischen Doppeldecker-Bus aus. Für den alkoholfreien Durst gibt es jede Menge Angebote vor Ort. Für das leibliche Wohl sorgen wieder die bekannten Dormagener Essenstände Kallis Family und Pulled Pork aus Köln.

Ein weiteres Highlight wird das Ballonglühen auf dem Parkplatz des Schützenplatzes vor der Biermeile sein. Dort werden vier Heißluftballons möglichst im Takt der Musik zum Ballonglühen erscheinen – je nach Wetterverhältnissen Freitag oder Samstag. Dabei wird der Covestro Ballon aufgrund der riesigen Dimension einen Extraplatz in Anspruch nehmen. Nebendran für die Kinder eine Hüpfburg und ein Truck mit alkoholfreien Getränken und Limonaden. Außerdem sind Live-Auftritte von Mr. James und Mr. Tottler geplant.

Zwei Testspiele in dieser Woche
Die Reihe der Testspiele wird in dieser Woche fortgesetzt: Am Wochenende 28./29. Juli tritt der TSV am Samstag beim Longericher SC in der Halle Köln-Chorweiler an und erwartet am Sonntag den Leichlinger TV im TSV Bayer Sportcenter. Beide Partien werden um 16 Uhr angepfiffen. Der Eintrittspreis für die Partie gegen Leichlingen beträgt 5 Euro (2 Euro für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-18).

 

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Jil Falkenstein, Marketingleiterin der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH, hat derzeit eine Menge zu tun – aber doch noch etwas Zeit, um Einblicke in die Aktivitäten des Aufsteigers in die 2. Handball-Bundesliga zu geben.

Jil, die 1. Mannschaft steckt mitten in der Saisonvorbereitung für die 2. Handball-Bundesliga. Wie sieht es hinter den Kulissen aus?

Jil Falkenstein: Nach zwei Jahren Pause sind wir wieder in der 2. Bundesliga angekommen, darüber haben wir uns natürlich riesig gefreut. Damit diese Freude auch in der neuen Saison anhält, ist neben der Mannschaft gerade auch das Umfeld gefordert. Man merkt, wie das Interesse am Handball von Tag zu Tag mehr Fahrt aufnimmt. Zu tun gibt es genug, um den Regularien und Richtlinien der Liga gerecht zu werden. Dazu kommen der Ticketverkauf, die organisatorische Vorbereitung des anstehenden Trainingslagers und der weiteren Testspiele sowie die ständige Aufgabe, Sponsorengespräche zu führen und Förderer für den Handball zu gewinnen. Nach dem größeren personellen Wechsel arbeiten wir mit Handballfreunden daran, unsere Neuzugänge schnellstmöglich zu integrieren. Dabei geht es nicht nur um sportliche Aspekte sondern auch um Unterkünfte, Sprache, Möbel und diverse Hilfestellungen.

 

Mit dem Aufstieg gibt es sicherlich noch weitere Neuerungen. Kannst du schon etwas verraten?

Ja, wir können den Fans ein neues Trikot präsentieren. Und auch die bereits gut nachgefragte WieselCard haben wir neu im Sortiment. Die Vereinbarung mit sportdeutschland.tv als neuem Medienpartner der 2. Handball-Bundesliga steht ebenfalls kurz bevor. Wir müssen garantieren, dass zum ersten Spieltag die technischen Voraussetzungen für die anstehenden Liveübertragungen mit Kommentatoren und allem Drumherum stehen. Übrigens: Natürlich profitieren auch die Dormagener Handballfans von der Übertragung sämtlicher Spiele: Sie können unsere Wiesel immer auch bei den Auswärtsspielen verfolgen.

 

Wie kann ich als Fan die Bundesliga-Handballer unterstützen und kann ich davon auch profitieren?

In erster Linie in der Halle. Unsere Dauerkarte mit einer erheblichen Ersparnis im Vergleich zur Abendkasse ist im Verkauf. Den Preis haben wir trotz des Aufstiegs nicht erhöht. Und auch mit der WieselCard bedanken wir uns bei unseren Unterstützern und den Helfern in der Region. Den Fans bieten wir hiermit im Gegenzug interessante Rabatt-Aktionen an, die auch auf den Kauf der Dauerkarte und in unserem Fanshop (etwa Fan-Trikot für 69 Euro) genutzt werden können. Wer noch kein WieselCard-Besitzer ist: Es gibt sie für 15 Euro in unserer Geschäftsstelle am Höhenberg.

 

Am Freitag, 24. August, kann es dann gegen Bundesliga-Absteiger TuS N-Lübbecke endlich in der 2. Handball-Bundesliga losgehen. Was wünschst du dir für den Saisonstart?

Ich wünsche mir, dass die Spieler bis zum Saisonstart verletzungsfrei bleiben und dann im ersten Spiel die ersten Punkte für Dormagen holen. Auch wenn es gegen den Bundesliga-Absteiger schwer wird, glaube ich daran, dass wir mit den Fans im Rücken im TSV Bayer Sportcenter erfolgreich starten können. Hoffentlich vor vollem Haus.

Lukas Stutzke und Janis Boieck auf dem Weg zur EM

An diesem Donnerstag startet die Junioren-EM mit zwei Spielern des Zweitligisten TSV Bayer Dormagen: Janis Boieck und Lukas Stutzke sind dabei, wenn in Celje (Slowenien) um 13 Uhr das erste Spiel gegen Schweden angepfiffen wird. Natürlich wäre auch Eloy Morante Maldonado gerne mitgefahren. Doch seine Verletzung im Oberschenkel erwies sich als zu hartnäckig. Auch in den ersten Testspielen der neuen Saison konnte das Dormagener Trainerteam Ulli Kriebel und Peer Pütz noch nicht auf den Rückraumspieler zurückgreifen. Die fehlende Spielpraxis war denn letztlich auch für die Verantwortlichen des Deutschen Handball-Bundes ausschlaggebend: „Vor der EM mussten unsere Trainer zusammen mit Vereinsverantwortlichen Entwicklungs- und Gesundheitsstände im Detail besprechen und auch Entscheidungen treffen, die dem einzelnen Spieler, aber auch unserer U20-Nationalmannschaft weh tun. Für uns steht immer die Entwicklung des jungen Athleten mit großem Abstand im Vordergrund“, erklärt DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Als Vereinstrainer sieht Ulli Kriebel die Nominierungen auch immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Einerseits fehlen uns die Spieler in der Vorbereitung, andererseits lernen sie mit Stress umzugehen und machen bei solchen Wettbewerben natürlich enorme Erfahrungen, die sie in den Verein zurückbringen.“ Lukas Stutzke und auch Janis Boieck kennen das TSV-Spielsystem, „bei dem wir in der nächsten Phase die Ansätze verfeinern. In der weiteren Vorbereitung stoßen sie dann wieder zur Mannschaft.“ Eloy Morante Maldonado hätte der DHB-Auswahl sicher gut getan, „aber nach seinem Seuchenjahr käme der Einsatz zu früh“, sagt Kriebel. Der 20-Jährige macht jetzt Athletiktraining und kann sich dann wieder in den nächsten Testspielen beweisen.

 

Im 16-köpfigen Kader, den Junioren-Bundestrainer André Haber am Montag nominierte, ist der TSV (neben den Erstligisten Füchse Berlin, Magdeburg und Melsungen) der einzige Zweitligist, der zwei Spieler in Slowenien im Einsatz hat. „Ich wünsche unseren Junioren und insbesondere unseren beiden Jungs eine erfolgreiche und verletzungsfreie Europameisterschaft und dass sie mit den gesammelten Erfahrungen weiter gestärkt aus Slowenien zurückkommen“, betont TSV-Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

 

Die ersten beiden Mannschaften jeder der vier Gruppen ziehen in die Hauptrunde ein, die am 24. und 25. Juli ausgespielt wird. Im Falle des Weiterkommens wären dann Slowenien, Serbien, Norwegen oder Island die Gegner der deutschen Mannschaft. „Wir gehen selbstbewusst ins EM-Turnier. Ich freue mich riesig auf die EURO“, sagt André Haber auf www.dhb.de vor seinem ersten Turnier als Cheftrainer einer DHB-Nachwuchsmannschaft. Im Januar hatte Haber die Junioren als Nachfolger von Erik Wudtke übernommen, der nun die U18 trainiert. Habers Co-Trainer ist Klaus-Dieter Petersen. „Unser Ziel ist – wie bei jedem Großturnier egal welches Teams – der Halbfinaleinzug. Aber noch wichtiger ist die langfristige Entwicklung der Spieler mit Blick auf die A-Nationalmannschaft. Unsere Mannschaft hat eine tolle Qualität. Wir gehen gut vorbereitet ins Turnier“, erklärt Haber, dessen Team sich zuletzt bei den Scandinavian Open in Dänemark mit einem Sieg gegen Norwegen (34:24), einer Niederlage gegen Dänemark (25:30) und einem Unentschieden gegen Schweden (31:31) auf die EM vorbereitet hatte.

Vor zwei Jahren hatte diese Mannschaft der Jahrgänge 1998/99 bei der U18-EM in Kroatien die Bronzemedaille gewonnen, im Vorjahr bei der U19-Weltmeisterschaft in Georgien den neunten Platz belegt – in beiden Fällen trainiert von Jochen Beppler, der nun in seiner neuen Funktion als Chef-Bundestrainer Nachwuchs die DHB-Delegation bei der EM in Slowenien anführt. Die EM endet am Sonntag, 29. Juli, mit den Finalspielen.

Die EM-Spiele der deutschen Vorrundengruppe A im Überblick:

Donnerstag, 19. Juli:
13 Uhr: Deutschland – Schweden
15 Uhr: Island – Rumänien

Freitag, 20. Juli:

13 Uhr: Deutschland – Rumänien
15 Uhr: Schweden – Island

Sonntag, 22. Juli:

13 Uhr: Deutschland – Island
15 Uhr: Schweden – Rumänien

Zum Livestream der Spiele: https://www.ehftv.com/de/

 

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz Zaunbrecher

Kriebel: Sieg gegen die Vikings nicht überbewerten

Auch das zweite Testspiel des TSV Bayer Dormagen endete mit einem Erfolg des Zweitliga-Aufsteigers: Am Freitagabend gewann das Team von Ulli Kriebel vor 180 Zuschauern im TSV Bayer Sportcenter mit 24:14 (11:10) gegen den Liga-Rivalen HC Rhein Vikings. Das Resultat wollte der Dormagener Coach freilich nicht überbewerten: „Das ist ein schönes Ergebnis, das wir aber natürlich richtig einordnen können. Wir haben die vierte Trainingswoche hinter uns, die Vikings haben gerade erst angefangen.“ HC-Trainer Ceven Klatt sah das ähnlich: „Für uns war das eine gute Trainingseinheit mit dem Ziel, gerade den A-Jugendlichen Spielanteile zu geben. Außerdem haben wir einige Spieler noch geschont.“

In der ersten Hälfte legten die Gastgeber regelmäßig vor und führten nach 20 Minuten sogar mit vier Treffern beim 9:5 durch Tyron Hartmann. Schlussmann Gergö Rózsavölgyi hatte großen Anteil an dem Vorsprung, er meisterte zehn Bälle teilweise artistisch. „Das Zusammenspiel ziwschen Torwart und Abwehr klappte gut“, stellte Kriebel fest, der mit der folgenden Phase unzufrieden war: „Da haben wir zu viele einfache Fehler gemacht.“ Prompt kamen die Gäste von der anderen Rheinseite mit drei Treffern in Folge wieder heran. Zur Pause stand es 11:10 für den TSV.

Nach dem Seitenwechsel schloss Matthias Broy nahtlos an die Leistung des Ungarn Rózsavölgyi an und ließ eine Viertelstunde lang überhaupt keinen Treffer zu. Der elfte Vikings-Treffer ging auf das Konto von Christian Hoße, der per Siebenmeter traf. Zu dem Zeitpunkt hatte der TSV bereits 16 Tore erzielt und baute den Vorsprung durch die erfolgreichen Würfe der Neuzugänge Carl Löfström, Heider Thomas und Nuno Rebelo aus. Am Ende stand es 24:14 für den TSV, der es nach der ordentlichen zweiten Phase der Vorbereitung in den nächsten Tagen etwas ruhiger angehen lässt.

TSV Bayer Dormagen – HC Rhein Vikings 24:14 (11:10)
Dormagen: Rózsavölgyi, Broy; Wieling (4/1), Eggert (1), I. Hüter, Jagieniak (1), Löfström (2), Reuland (2), Thomas (3), Rebelo (1), Pyszora (3), Hartmann (2), P. Hüter (3), Richter (2).
Vikings: Bozic, Moldrup; Hoße (2/2), Artmann (2), Pöter (2), Skorupa (1), Weis, Johnen, Coric (1), Handschke (1), Milas (2), Bahn, Zwarg, Oelze (3/1), Horn, Görgen, Middel.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: HZ

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