Deutscher Fechter-Bund nominiert fünf Dormagener für WM in Budapest

Nur wenige Wochen nach den Europameisterschaften in Düsseldorf steht bereits das nächste Fecht-Großevent vor der Tür: vom 15. bis zum 23. Juli messen sich die besten Fechterinnen und Fechter aller Klassen bei den Weltmeisterschaften in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Mit dabei sind erneut fünf Athletinnen und Athleten aus den Reihen des TSV Bayer Dormagen.

Bei den Herren setzt Bundestrainer Vilmos Szabo auf seine Europameister von Düsseldorf Max Hartung, Benedikt Wagner, Matyas Szabo (alle TSV Bayer Dormagen) und Björn Hübner-Fehrer (FF Werbach), die nach ihrem EM-Titelgewinn vor heimischen Publikum natürlich auch bei der WM eine Medaille ins Visier nehmen wollen. „Als amtierende Europameister gehören die Jungs automatisch zum Favoritenkreis für die Weltmeisterschaft. Im Einzel war zuletzt vor allem Max Hartung in beeindruckender Form. Wir werden sehen, was in Budapest drin ist“, so Olaf Kawald, Sportlicher Leiter Fechten beim TSV. Die WM ist auch für das langfristige Ziel der deutschen Fechter – die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio – von besonderer Bedeutung, da die Platzierungspunkte bei Weltmeisterschaften doppelt gewertet werden.

Auch das Damen-Team des Deutschen Fechter-Bundes bleibt im Vergleich zur EM unverändert. Trainer Pierre Guichot vertraut auf Veteranin Anna Limbach, Lea Krüger (beide TSV Bayer Dormagen), Julika Funke (FC Künzelsau) und Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen). In Düsseldorf bestätigte das Quartett seinen Aufwärtstrend und sicherte sich einen guten sechsten Rang. „Eine Platzierung unter den Top Acht ist das Ziel für die WM in Ungarn“, so Olaf Kawald.

Neben den nominierten Fechtern und den beiden Bundestrainern, werden mit Imre Bujdoso und Gergely Bokor noch zwei weitere Trainer vom Höhenberg als Co-Trainer in Budapest vor Ort sein. Die deutsche Delegation wird zudem von Physiotherapeut Daniel Hummen vom TSV-Kooperationspartner medicoreha unterstützt.

Zeitplan aus Dormagener Sicht:
Herrensäbel Einzel – 15.07. (bis 64er) & 18.07. (Entscheidung)
Herrensäbel Team: 20./21.7.
Damensäbel Einzel: 17.07. (bis 64er) & 20.07. (Entscheidung)
Damensäbel Team: 22./23.07.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz Zaunbrecher

EM in Düsseldorf: Herrensäbel-Mannschaft wird Europameister

Mit einer starken Mannschaftsleistung erkämpften sich die drei Dormagener Max Hartung, Matyas Szabo, Benedikt Wagner verstärkt um den Werbacher Björn Hübner-Fehrer den Titel in der Landeshauptstadt. Über die Stationen Frankreich (45:40) und Italien (45:42) erwartete das Quartett dann im Finale die vom zweifachen Olympiasieger Aron Szilagyi angeführten Ungarn.

Das live im ZDF übertragene Finale entwickelte sich zu einem emotionalen Krimi. Benedikt Wagner und Matyas Szabo kamen nicht richtig in Schwung und lagen nach den ersten beiden Duellen bereits 10:2 zurück. Die Ungarn bauten den Vorsprung im Verlauf des Gefechts sogar auf 9 Punkte aus, bevor das Dormagener Trio seine Klasse und Nervenstärke bewies und eine gigantische Aufholjagd einläutete.

Treffer um Treffer kämpften sie sich heran, bis Matyas Szabo die erste Führung des Gefechts erkämpfte. Max Hartung baute auf 40:34 aus, bevor er zum Schlussgefecht an Benedikt Wagner übergab. Angefeuert von den Zuschauern hielt dieser Aron Szilagyi in Schach und setzte nach dem kurzeitigen Ausgleich zum 43:43 die entscheidenden beiden Treffer zum Titelgewinn.

„Ein enorm wichtiger Schritt in Richtung Olympiaqualifikation zur richtigen Zeit“ versucht sich der Dormagener Bundestrainer Vilmos Szabo um Sachlichkeit. Für die gerade begonnene Olympiaqualifikation zählt die Team-Position in der Weltrangliste, weshalb er seinen Blick auch direkt auf die in drei Wochen beginnende WM in Budapest richtet: „Wenn wir die heutige Leistung dort auch abliefern, haben wir uns eine gute Ausgangsposition für Tokyo geschaffen.“

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz J. Zaunbrecher

EM in Düsseldorf: Damen-Team überzeugt mit Rang Sechs

Im Teamwettbewerb der Säbel-Damen bei den Europameisterschaften in Düsseldorf hat sich die deutsche Equipe mit Anna Limbach, Lea Krüger (beide TSV Bayer Dormagen), Julika Funke (FC Würth Künzelsau) und Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen) den sechsten Platz erfochten.

Das Quartett von Bundestrainer Pierre Guichot gewann sein Auftaktgefecht in der Runde der besten 16 gegen die Türkei souverän mit 45:38. Im Viertelfinale trafen die deutschen Damen dann auf die amtierenden Europameister aus Russland, die – im Vergleich zu ihrem EM Sieg 2018 – mit beinah unveränderter Mannschaft antraten. Julika Funke konnte das erste Gefecht zwar für sich entscheiden, doch danach dominierten die Russinnen das Match und setzten sich am Ende deutlich mit 45:34 durch. „Russland war ein Hammerlos. Um eine Mannschaft von diesem Kaliber zu schlagen, muss bei uns schon alles perfekt passen“, so Guichot.

In den Platzierungsgefechten gab es dann zunächst ein weiteres Erfolgserlebnis für Limbach & Co, die sich mit 45:41 gegen die Mannschaft aus Aserbaidschan durchsetzen konnten. Im Gefecht um Platz Fünf unterlag das deutsche Team abschließend Polen knapp mit 42:45. In der Endabrechnung bedeutete dies einen hervorragenden sechsten Rang für das Quartett des Deutschen Fechter-Bundes. Guichot war stolz auf sein Team: „Die Platzierung – ob fünfter oder sechster Rang – ist mir nicht so wichtig. Die Vier haben einen großartigen Teamgeist bewiesen, tolle Aktionen gefochten und das Publikum begeistert.“

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz J. Zaunbrecher

EM in Düsseldorf: Bronze für Max Hartung – Wagner auf Platz Fünf

Er hat es wieder getan: Max Hartung, Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen, hat sich zum dritten Mal in Folge bei einer Europameisterschaft Edelmetall gesichert. Nach seinen zwei Gold-Medaillen in den letzten beiden Jahren, holte der 29-jährige sich bei der Heim-EM in Düsseldorf nun Bronze. Die beiden weiteren Dormagener Starter im Dress des Deutschen Fechter-Bundes, Benedikt Wagner und Matyas Szabo, konnten mit den Plätzen Fünf und Zwölf ebenfalls überzeugen.

Stoppen konnten den Titelverteidiger nur der spätere Europameister Veniamin Reshetnikov, der den Deutschen im Halbfinale klar mit 15:10 besiegte.
Die Bronzemedaille ist für das Säbelass des TSV Bayer Dormagen dennoch ein riesiger Erfolg. Vor zwei Wochen hatte er sich die Gelenkkapsel am Fuß angerissen, sein Start war bis kurz vor Turnierstart fraglich. „Und dann vor heimischem Publikum so weit zu kommen, die Stimmung in Düsseldorf zu spüren, das war fantastisch“, so Hartung, der eine sowieso schon herausragende Saison mit sechs Weltcup-Podestplatzierungen, mit EM-Bronze krönte und sich nebenbei wichtige Zähler für die Olympia-Qualifikation sicherte.

Mit fünf Siegen und einer Niederlage hatte Hartung sich souverän durch die Vorrunde gekämpft und sich ein Freilos für die erste K.O.-Runde gesichert. Im Tableau der besten 32 siegte der Dormagener mit 15:15 gegen den Briten Jonathan Webb. Im anschließenden Achtelfinale ließ er seinem Nationalmannschaftskollegen Björn Hübner-Fehrer von Future Fencing Werbach mit 15:8 keine Chance, bevor es im Viertelfinal-Gefecht gegen den Franzosen Bolade Apithy dramatisch wurde: Hartung lag im letzten Drittel des Gefechts mit drei Treffern zurück, als der Kampfrichter den Hinweis bekam, dass ein Treffer des Franzosen versehentlich doppelt gezählt worden war. Nach der unfreiwilligen Unterbrechung übernahm der amtierende Europameister das Ruder und verwandelte einen 10:12 Rückstand in einen 14:13 Vorsprung. Bolade erholt sich von diesem starken Comeback seines Kontrahenten nicht mehr und musste Hartung mit 15:14 der Vortritt lassen. Der für Hartung so wertvolle Tipp kam von Teamkollege Björn Hübner-Fehrer. „Dafür werde ich mich auf jeden Fall bei ihm revanchieren“, kommentierte Hartung.

Aber nicht nur die Medaille von Max Hartung ließ die Delegation des DFeB jubeln: alle vier deutschen Athleten schafften bei der Heim-EM den Sprung ins Achtelfinale. Matyas Szabo (TSV Bayer Dormagen) musste sich dort dem späteren Europameister Reshetnikov mit 12:15 beugen und Björn Hübner-Fehrer unterlag Max Hartung. Benedikt Wagner, der dritte Dormagener im Bunde, setzte sich mit 15:10 gegen den Franzosen Tom Seitz durch, scheiterte im Viertelfinale aber deutlich mit 8:15 am Russen Kamil Ibragimov.
In der Endabrechnung bedeute dies einen hervorragenden fünften Platz für den Europameister von 2016. Hübner-Fehrer von Future Fencing Werbach wurde Elfter und Matyas Szabo Zwölfter. „Ein beeindruckendes Resultat und wichtige Punkte für die Weltrangliste, die für die Olympia-Quali so wichtig ist! Ich hoffe, dass die Jungs im Teamwettbewerb an ihre Leistungen von heute anknüpfen, dann können wir ganz vorne mitfechten“, lobte Bundestrainer Vilmos Szabo sein Quartett.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz J. Zaunbrecher

EM in Düsseldorf: Anna Limbach als beste Deutsche auf Rang 19

Zum Auftakt der Heim-Fechteuropameisterschaften in Düsseldorf, erreichte Anna Limbach vom TSV Bayer Dormagen im Säbel-Einzel der Damen den 19. Platz und war damit beste Starterin des Deutschen Fechter-Bundes.

Die 29-jährige Veteranin im Team von Bundestrainer Pierre Guichot startete stark ins Turnier und gewann fünf ihrer sechs Vorrundengefechte, was ihr ein Freilos in der Runde der besten 64 bescherte. Im anschließenden 32er-K.O. hielt die Dormagenerin gegen die spätere Bronzemedaillengewinnerin Anna Marton aus Ungarn lange mit, musste sich aber letztlich knapp mit 13:15 geschlagen geben.
Auch Lea Krüger, die zweite Starterin aus den Reihen des TSV Bayer Dormagen, schaffte den Sprung unter die besten 32 Fechterinnen Europas. Nach einer soliden Vorrunde mit drei Siegen und drei Niederlagen, setzte die 23-jährige sich im 64er-K.O. hauchdünn mit 15:14 gegen die Polin Angelika Wator durch. Im Tableau der besten 32 traf Krüger anschließend auf Olga Kharlan aus der Ukraine. Mit 2:15 hatte die Deutsche gegen die Top-Favoritin und spätere Europameisterin Kharlan keine Chance. In der Endabrechnung bedeutete dies Rang 31 für Krüger.

Bundestrainer Pierre Guichot war zufrieden mit dem Auftritt der deutschen Damen: „Ich sehe einen deutlichen Trend nach oben, aber insbesondere die jüngeren Fechterinnen müssen noch selbstbewusster auftreten.“
Am 20. Juni stehen Limbach und Krüger dann mit ihren Teamkameradinnen Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen) und Julika Funke (Würth Künzelsau) im Mannschaftswettbewerb auf der Planche und wollen vor heimischem Publikum noch einmal angreifen.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Heinz J. Zaunbrecher

U23-EM in Plovdiv: Herrensäbel-Mannschaft holt Silber

Die deutschen Säbelfechter haben beim Mannschaftswettbewerb der U23 Europameisterschaften in Plovdiv (Bulgarien) die Silbermedaille gewonnen. Für den Deutschen Fechter-Bund standen Raoul Bonah, Luis Bonah, Lorenz Kempf (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) auf der Planche.

Den Weg ins Finale ebnete das deutsche Quartett mit starken Auftritten gegen die Ukraine im Viertelfinale (45:28) und gegen die Top-Favoriten aus Russland im Halbfinale (45:42). Im Gefecht um Gold gegen Rumänien lagen die Schützlinge von Bundestrainer Dan Costache vor dem letzten Gefecht klar zurück, doch Raoul Bonah, der wenige Tage zuvor bereits Bronze im Einzel errungen hatte, brachte sein Team wieder auf 44:44 heran.
Nach mehreren Aktionen, die der Kampfrichter ohne Entscheidung beließ, erzielten letztlich die Rumänen den goldenen Treffer zum 45:44, der aber keineswegs unumstritten war, was man den deutschen Athleten unmittelbar nach dem verlorenen Finale auch noch anmerken konnte. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die heute einen klasse Wettkampf gefochten haben. Dass die Entscheidung am Ende so umstritten ist, trübt die Freude über Silber hoffentlich nur kurzfristig“, so Bundestrainer Dan Costache.

Die Säbelfechterinnen Liska Derkum, Katharina Peter (beide TSV Bayer Dormagen) und Anna-Lena Bürkert (TSG Eislingen) beendeten den Wettkampf auf dem neunten Platz. Im Achtelfinale verloren sie gegen Weißrussland, danach konnten sie die Platzierungsgefechte gegen die Ukraine (45:37) und Georgien (45:37) für sich entscheiden.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: A. Bizzi/Deutscher Fechter-Bund

Heim-EM in Düsseldorf: Fünf Athleten des TSV Bayer Dormagen nominiert

Sie sind das Highlight im Kalender der deutschen Fechterinnen und Fechter: die Heim-Europameisterschaften in Düsseldorf. Vom 17. bis zum 22. Juni kämpfen die besten Fechter in Säbel, Florett und Degen um Gold, Silber und Bronze. Der Deutsche Fechter-Bund hat nun das Team des Gastgebers bekanntgegeben. Mit gleich fünf SportlerInnen stellt der TSV Bayer Dormagen das größte Kontingent in der EM-Mannschaft des DFeB.

Maximilian Hartung, Matyas Szabo, Benedikt Wagner, Anna Limbach und Lea Krüger: das sind die Fünf, die die kurze Reise vom Höhenberg nach Düsseldorf antreten werden, um in den Einzel- und Teamwettbewerben für Deutschland anzutreten.

Die größten Medaillenhoffnungen darf sich sicherlich (Doppel)Titelverteidiger Maximilian Hartung machen. Der Europameister von Novi Sad 2018 und Tiflis 2017 holte in der laufenden Saison bereits sechs Podestplatzierungen (2x Gold, 4x Bronze) bei Weltcups und Grand Prixs. „Max ist beeindruckend konstant und natürlich drücken wir die Daumen, dass er diese Leistung auch bei der Heim-EM abrufen kann“, so Olaf Kawald, Sportlicher Leiter Fechten beim TSV Bayer Dormagen. Ein Dormagener Sieg im Einzel wäre der vierte Europameistertitel in Folge für den Club: vor dem Doppelschlag von Hartung 2017 und 2018, gewann Benedikt Wagner 2016 Gold in Torun. „Das ist natürlich schon jetzt eine historische Serie, aber ich hätte nichts dagegen, wenn wir sie noch einmal ausbauen könnten“, so Kawald.

Auch in der Mannschaft, wo die drei Dormagener gemeinsam mit Björn Hübner von FF Werbach auf der Planche stehen werden, dürfen die Deutschen sich Chancen auf Edelmetall ausrechnen. „Das Feld bei den Teams ist extrem eng, da entscheiden Nuancen. Ich bin gespannt, wie weit es für die Jungs gehen kann“, bewertet Kawald den Wettbewerb. Als Trainer der Herren steht Vilmos Szabo in Düsseldorf an der Planche.

Bei den Damen wollen Anna Limbach und Lea Krüger auf sich aufmerksam machen. „Beide haben schon gezeigt, dass sie international oben mitmischen können. Es wird aber sicher auch darauf ankommen, was für einen Lauf sie erwischen, damit eine Top-Platzierung möglich ist“, so Kawald. Im Team treten die beiden Dormagenerinnen mit Ann-Sophie Kindler (TSG Eislingen) und Julika Funke (FC Würth Künzelsau) an. Trainiert werden die Damen von Pierre Guichot, der ebenfalls am Bundesstützpunkt Dormagen tätig ist.

„Eine EM im eigenen Land ist natürlich etwas ganz besonderes. Man kann die Euphorie im Umfeld bereits spüren und wir hoffen, dass viele den Weg in die Halle finden, um unsere Athleten zu unterstützen“, richtet Kawald einen Appell an alle sportbegeisterten Menschen im Kreis.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Augusto Bizzi/Deutscher Fechter-Bund

U23-EM in Plovdiv: Dormagener Raoul Bonah holt erste Medaille für DFeB

Am ersten Tag der U23-Europameisterschaften im bulgarischen Plovdiv hat Raoul Bonah vom TSV Bayer Dormagen die erste Medaille für den Deutschen Fechter-Bund errungen. Der 20-jährige musste sich erst im Halbfinale dem späteren Europameister Anatoliy Kostenko aus Russland mit 10:15 geschlagen geben und gewann so Bronze.

Auf seinem Weg ins Halbfinale hatte Bonah sich gegen Lehel Gyorgy (HUN, 15:9), Vladislav Pozdnyakov (RUS, 15:13) und Alberto Arpino (ITA, 15:7) durchgesetzt. „Raoul hat ein super Turnier gefochten und sich mit der Bronzemedaille belohnt“, lobte Bundesnachwuchstrainer Dan Costache seinen Schützling.
Neben Bonah war mit Lorenz Kempf ein weiterer Fechter aus den Reihen des TSV Bayer Dormagen erfolgreich in Plovdiv unterwegs. Der 22-jährige qualifizierte sich erfolgreich für das Viertelfinale, wo er knapp mit 13:15 an George Dragomir aus Rumänien scheiterte. In der Endabrechnung bedeutete dies einen starken siebten Platz für Kempf. Frederic Kindler vom TSG Eislingen auf Rang 16 und der gute 20. Platz von Luis Bonah, dem dritten Dormagener im Bunde, komplettierten das tolle Abschneiden der deutschen U23-Fechter im Einzelwettbewerb.

„Alle vier Fechter haben heute super gefochten. Das stimmt mich optimistisch für den Mannschaftswettbewerb“, resümierte Costache zufrieden. Der Teamwettbewerb findet am kommenden Samstag, den 1. Juni statt.

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

Grandprix in Moskau: Vierte Bronzemedaille für Hartung

Beim letzten Grandprix der Saison 2018/19 in Moskau holte Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen noch einmal Bronze. Für den 29-jährigen war es bereits die vierte Bronzemedaille und sechste Podestplatzierung in der aktuellen Saison. Hartung unterstrich damit erneut seine Olympia-Ambitionen.

Gold bei den Weltcups in Budapest und Madrid, Bronze in Seoul, Padua, Warschau und nun auch in Moskau: Max Hartung hat einen Lauf. Sechs Podestplatzierungen in einer einzelnen Saison sprechen für seine herausragende Konstanz und bringen den Dormagener in eine gute Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020.
In der russischen Hauptstadt erwischte der Deutsche einen schweren Lauf. Bereits im Tableau der besten 32 musste Hartung bis zum letzten Punkt kämpfen, überwand den Rumänen Tiberiu Dolniceanu aber schließlich mit 15:14. Im Achtelfinale setzte der 29-jährige sich ebenfalls knapp mit 15:13 gegen Yingming Xu (China) durch und siegte anschließend mit dem gleichen Ergebnis gegen den Koreaner Bongil Gu. Erst der spätere Grandprix-Sieger Apithy Bolade aus Frankreich konnte den Siegeszug des Dormagener im Halbfinale mit 15:13 stoppen und Hartung auf den dritten Platz verweisen.

„Max steht völlig verdient auf Platz Zwei der Weltrangliste. Er hat die ganze Saison über überzeugende Leistungen abgeliefert“, lobte Bundestrainer Vilmos Szabo seinen Schützling. Weltranglistenerster bleibt der Amerikaner Eli Dershwitz, der in Moskau ebenfalls Bronze holte. Der Bundestrainer freute sich außerdem über die Anzahl deutscher Fechter in den K.O.-Runden. Neben Hartung hatten noch Matyas Szabo, Benedikt Wagner, Lorenz Kempf, Benno Schneider (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) die Qualifikation für den zweiten Wettkampftag geschafft, schieden aber bis auf Szabo alle in der Runde der besten 64 aus. Szabo erwischte es eine Runde später.

Im Wettbewerb der Damen sorgte die Dormagenerin Anna Limbach auf Platz 42 für die beste deutsche Platzierung.

Quelle: TSV Bayer Dormagen
Foto: Augusto Bizzi/Deutscher Fechter-Bund

Deutsche A-Jugend Meisterschaften in Künzelsau: Dormagener überzeugen

Die Säbelfechterinnen und –fechter des TSV Bayer Dormagen lieferten bei den Deutschen A-Jugend Meisterschaften in Künzelsau eine überzeugende Vorstellung ab. Vor allem bei den Herren waren die Dormagener äußerst erfolgreich: Einzel- und Mannschaftstitel gingen an den Höhenberg.

Im Einzelwettbewerb wurde Valentin Meka Deutscher A-Jugend Meister 2019. Der TSV-Fechter setzte sich im Finale mit 15:11 gegen Leon Kuzmin vom FC Tauberbischofsheim durch. Im Halbfinale war es zuvor zu einem vereinsinternen Duell zwischen Meka und Philipp Methner gekommen. Der spätere Deutsche Meister behielt mit 15:10 die Oberhand, sein Vereinskamerad konnte sich entsprechend über die Bronze-Medaille freuen.
Im Teamwettbewerb standen die beiden Medaillengewinner aus dem Einzel gemeinsam für den TSV Bayer Dormagen auf der Planche. Zusammen mit Maik Connemann und Julian Kühling sicherten sie sich souverän den Deutschen Mannschaftsmeistertitel. Im Finale setzte das Team des TSV sich mit 45:27 gegen die TSG Eislingen durch.

Auch die Damenmannschaft aus Dormagen stand im DM-Finale, nachdem sie sich im Halbfinale überraschend deutlich mit 45:25 gegen den Gastgeber Würth Künzelsau durchgesetzt hatte. Finalgegner Tauberbischofsheim war am Ende aber zu stark für Kerstin Weiland, Felice Herbon, Sina Neumann und Annemarie Schneider, die knapp mit 42:45 unterlagen. Mit der Silbermedaille war Trainer Eero Lehmann dennoch mehr als zufrieden.
Im Einzel sorgte Felice Herbon mit Platz Sechs für die beste Dormagener Platzierung.

„Zwei Deutsche Meister Titel und ein ganz starker zweiter Platz im Teamwettbewerb der Damen – ein gelungenes Wochenende für unsere A-Jugendlichen“, freute sich Olaf Kawald, Sportlicher Leiter Fechten beim TSV, für die erfolgreichen Athleten.

Quelle und Foto: TSV Bayer Dormagen

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